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ROTAX MAX Challenge
10.06.2011

Starke Leistung von Baral-Racing in Templin

Teamchef Andreas Baral schickte am vergangenen Wochenende sein Teamzum dritten Lauf der Rotax Max Challenge 2011 in den Osten Deutschlands. Das Kart-Center Templin, in der schönen Landschaft der Uckermark nördlich von Berlin gelegen, war zum ersten Mal Gastgeber einer RMC-Veranstaltung und bot den 130 Piloten mit einer anspruchsvollen,schnellen 1.102 Meter langen Rennstrecke die beste Vorrausetzung für spannende Rennen. HochsommerlicheTemperaturen brachten nicht nur die Fahrer sondern auch Mechaniker,Streckenposten,Zuschauer sowie die Rennleitung ordentlich ins Schwitzen.

Nino Kuhn(Rotax World),Marko Dakic(Rotax Cup),Michael Gruber (Rotax Junior Cup), Lucas Ayrton Mauron (Rotax Junior World) und Sascha-Pio Haida (DD2-World) wollten hier an die guten Leistungen der letzten Rennen anknüpfen und gingen alle hochmotiviert zur Sache.

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Der Holzgerlinger Marko Dakic zeigte im Feld der Max-Cup-Piloten wieder mal ein Top-Leistung, die am Ende mit einem Platz auf dem Podium belohnt werden sollte. Schon im Zeittraining konnter er sich mit Platz zwei einen Platz in der ersten Startreihe sichern und zeigte sich sehr zufrieden. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Ein unverständlicher Wertungsausschluss
durch die Rennleitung verbannte den Cup-Piloten auf den letzten Startplatz.

Mit einem sprichwörtlichen "dicken Hals" ging er dann ins Pre-Finale und hier zeigte der Baral-Pilot dann mit einer bemerkenswerten Leistung, dass er zu den Top-Leuten gehört und startete eine tolle Aufholjagd, die ihn bis auf Platz sieben nach vorne katapultierte. Im Finale setzte er dann noch einen drauf und lag zwischenzeitlich sogar auf Position zwei. Nach siebzehn, auch für die Zuschauer äußerst spannenden Rennrunden, wurde Marko Dakic als Dritter abgewunken und durfte somit verdientermaßen bei der Siegerehrung einenPlatz auf dem Podium einnehmen.Mit diesem Ergebnis festigte er seinen dritten Platz in der Max-Cup-Gesamtwertung der RMC und mischt weiter im Titelkampf mit.

Der Schweizer Lucas Ayrton Mauron griff in der Klasse der Junior World ins Lenkrad. Der junge Abtwiler konnte sich im Zeittraining nur im Mittelfeld platzieren, doch für die Rennen hatte er er sich vorgenommen weiter vorne in den Ergebnislisten aufzutauchen.Doch Im Prefinale wurde er nach gutem Start bereits in der ersten Runde unsanft von der Bahn gerempelt und büßte wieder etliche Positionen ein. In den restlichen 14 Runden konnte er sich wieder ans Mittelfeld herankämpfen und mit Platz 13 noch etwas Schadensbegrenzung betreiben. Im Finale, das nach einem Gewitterregen, von allen Piloten mit Regenreifen in Angriff genommen wurde, zeigte der symphatischen Schweizer bei schwierigen Streckenverhältnissen eine bemerkenswerte kämpferische Leistung die mit einer Top10 -Platzierung im starken Fahrerfeld belohnt wurde.

Im mit 22 Piloten zahlenmäßig stärksten Starterfeld der Junior Cup-Klasse gingMichael Gruber an den Start. Gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm, ging er aber trotzdem an den Start und zeigte allen das er ein Kämpfer ist. Im Pre-Finale gelang dem jungen Rietenauer ein toller Start und er konnte sich gleich im Mittelfeld festsetzen.Im weiteren Rennverlauf büsste er nach etlichen harten aber fairen Zweikämpfen leider noch ein paar Positionen ein und kam im hinteren Mittelfeld ins Ziel. Beim Finale zeigte er abermals seine guten Starterqualitäten und war bereits in der ersten Kurve nach Start-und Ziel bereits auf Position 10. Doch bereits eine Kurve später war das Rennen für den Baral-Piloten nach einem unverschuldeten Crash , bei dem der Seitenkasten und das Kettenblatt verbogen wurden,schon beendet bevor es richtig begonnen hatte.Enttäuscht musste der Nachwuchspilot sein beschädigtes Kart am Streckenrand abstellen.

Für den Neuenstadter Nino Kuhn lief es in Templin ebenfalls nicht nach Wunsch.Im Qualifying konnte er nach Motorstartproblemen nurdrei Runden fahren und belegte nur Platz 15. Im Prefinale konnter er sich trotz tollem Kampf und aufreibenden Duellen mit der hochkarätigen Konkurrenz nicht nennenswert verbessern. Im Finale ging es dann aufgrund der Wetterverhältnisse etwas chaotisch zu. Nino Kuhn gelang ein Blitzstart und der Birel-Pilot konnte sich sofort auf Position zehn verbessern und konnte weiter mit Druck nach vorne attackieren.Leider entschloss sichdie Rennleitung das Rennen bereits nach zwei Runden aufgrund kurzzeitig leicht einsetzendem Regen abzubrechen.Nach etlichen Diskussionen zwischen Fahrern,Teamchefs und Rennleitung wurde das Rennen, da der Regen aufgehört hatte, nach einer viertelstündigen Unterbrechung wieder neu gestartet.Doch kaum war das Rennen wieder im Gange, öffnete der Himmel diesmal richtig die
Schleusen.Ein erneuter Rennabruch war die logische Konsequenz.

Beim Restart auf Regenreifen hatte Nino Kuhn dann Pech und er drehte sich im Startgetümmel von der Strecke und musste dem Feld hinterhereilen.Schon nach wenigen Runden hatte er wieder Anschluss ans Hauptfeld gefunden und drängte weiter nach vorne.Fünf Runden vor Schuss kam er jedoch wieder von der Strecke ab und büßte abermals etliche Positionen ein. Am Ende der siebzehn Runden konnte er trotz tollem Kampf mit Position dreizehn aber nicht wirklich zufrieden sein.

Nicht viel besser lief es für den Brensbacher Sascha-Pio Haida. Aufgrund technischer Probleme konnter das Zeittraining nicht fahren und musste das Prefinale folglich von ganz hinten in Angriff nehmen.Doch der DD2- World-Pilot liess sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und zeigte sich für die Rennen zuversichtlich.Im Pre-Finale verbesserte er sich um einige Positionen und im Finale sah er nach sehenswerten Überholmanövern auf Platz acht die Zielflagge des Rennleiters. Doch das gute Ergebnis wurde durch eine unerwartete Rennleiterentscheidung, die ihn auf Position 14 zurückwarf, wieder zunichte gemacht.

Teamchef Andreas Baral: "Eine tolle Aufholjagd von Marko Dakic wurde mit dem Podium belohnt.Er hat hier wiedermal eindrucksvoll gezeigt das er zu den Top-Piloten in der Max-Cup-Klasse gehört.Leider lief es bei meinen anderen Piloten nicht ganz nach Wunsch und das Pech tat sein übriges dazu. Trotzdem kann ich mit der Teamleistung im Gesamten doch zufrieden sein und wir werden in Ampfing wieder hochmotiviert an den Start gehen."
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