Rallye Allgemein
15.03.2011
Carsten Mohe mit neuem Renault Megane RS am Start
Die Zeit läuft: Nur zwei Wochen hatten Mohe und seine Mitarbeiter, um den neuen Renault Mégane R.S. N4 noch rechtzeitig für die Pressevorstellung der sächsischen Rallyefahrer auf dem Sachsenring auf die Räder zu stellen. „Wir haben uns mit der Entscheidung für die DRM schwer getan“, erläutert der Crottendorfer. „Der Kalender umfasst ausschließlich Läufe im Westen, das macht es für uns nicht einfacher. Wir haben lange Gespräche mit unseren Sponsoren geführt, bis das Paket stand. Jetzt freuen wir uns auf das neue Projekt, denn zusätzlich zu den sechs Läufen in der Topliga – auf die Renault Sport großen Wert legt – werden wir in diesem Jahr auch im Erzgebirge sowie bei der Rallye Sachsen starten. Mein Dank hierfür gilt Total und Renault Sport sowie allen anderen langjährigen Partnern von uns. Ob wir auch in der Lausitz mit von der Partie sind, hängt noch von der dortigen Terminplanung ab.“
Los geht es am 25./26. März bei der Wikinger-Rallye in Schleswig-Holstein – und zuvor ist auch noch ein kleiner Test geplant. „Eine Herausforderung“, weiß Mohe: „Aber wir bekommen das hin – auch wenn wir auf dem Sachsenring nicht fahren können.“ An der Zuverlässigkeit des Fronttrieblers hegt der Kfz-Meister keinen Zweifel: „Der Mégane hat bei Renault Sport bereits 2.000-WP-Kilometer bestritten, darunter die Rallye du Var. Die Zeiten haben gepasst: Er ist bis zu 0,5 Sekunden pro Kilometer schneller als der Clio R3.“
Auch technisch warten einige Neuerungen. Dies beginnt beim 2,0-Liter-Turbomotor, der seine Kraft über ein 5-Gang-Dogbox-Getriebe an die Vorderräder leitet – und dessen Vortrieb durch eine Art elektronische Schlupfregelung portioniert werden kann. Neu sind auch die Pneus von Reifenpartner Pirelli: Der Mégane rollt auf 18-Zoll-Rädern. „Das gleiche Format hat Pirelli bislang in der WM eingesetzt, da können wir sicherlich von dem einen oder anderen Technologietransfer profitieren“, freut sich Mohe. Auf Beifahrerseite bleibt im Cockpit alles wie gehabt: Auch 2011 „betet“ Katrin Becker dem Sachsen vor. „Die Zusammenarbeit hat im vergangenen Jahr super geklappt“, lobt der Rallye-Routinier.