VLN
02.05.2011
Das Projekt 24-Stunden ist erneut gestartet
„Wir sind nicht gekommen, um in der Klasse zu gewinnen“, Jörg Kittelmann gab sich an diesem Wochenende bescheiden. Schließlich galt es, dem Seat die ersten Rennkilometer des Jahres zu geben und die Technik komplett zu überprüfen. „Wir haben das Auto jetzt schon länger nicht mehr auf der Nordschleife bewegt, da heißt es vorsichtig sein und in Ruhe eine optimale Abstimmung zu finden.“ Diese Vorsicht galt natürlich für beide Piloten, also auch Klaus-Dieter Müller (Mandel). Da sie ihr erstes Rennen des Jahres auf der Nordschleife fuhren, mussten sie sich in den ersten Umläufen auch wieder auf die fast 25 Kilometer lange Strecke einschießen. „Jedes Jahr verändert sich die Strecke, weil bestimmte Fahrbahnbereiche ausgebessert sind oder hier und da an den Randsteine gearbeitet wurde“, Kittelmann weiß um die potentiellen Gefahrenpunkte.
Der Seat zeigte sich gutmütig und ohne jegliche Zicken. Die Mannschaft von Racing Event hatte den Wagen optimal vorbereitet. Die Betreuung vor Ort übernahm dann wie gewohnt Mathol Racing. „Ich bin mit dem Setup wirklich zufrieden“, lobte Kittelmann. Auch sein Fahrerkollege kam mit dem Auto gut zurecht, sodass das Rennen fast schon eine lockere Spazierfahrt hätte werden können. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein – wäre er nicht im Rennen gewesen, Kittelmann hätte sich mit einer Picknickdecke an den Rand gesetzt und das Wetter genossen. „Aber wir sind ja hier, um uns gewissenhaft vorzubereiten.“
Mit Rang 12 in der stark besetzten Klasse SP3T verlief diese Vorbereitung sogar besser, als erhofft. In der internen Seat-Wertung belegte die Startnummer 312 am Ende sogar den dritten Platz. „Es war ein rundum gelungenes Wochenende, jetzt können wir uns an den nächsten Test wagen.“ Bereits in zwei Wochen, am 14. Mai,folgt der nächste VLN Lauf, der dann über sechs Stunden geht. „Wenn alles so läuft, wie wir aktuell planen, dann wird dies der nächste Härtetest in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen“, sagt Jörg Kittelmann.