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VLN
29.08.2011

Ein fast perfekter Lauf – mit Pech

Aufgrund eines technischen Problems musste das Team ‚FH Köln Motorsport powered by Ford‘ den siebten VLN-Lauf vorzeitig beenden, während sie auf Gesamtrang 19 und Platz 2 in der Klasse SP4T lagen. Zuvor konnten die Fahrer Anja Wassertheurer, Daniela Schmid und Benjamin Koske den Ford Focus RS über viereinhalb Stunden in den Top 25 des 199-Teilnehmer-starken Feldes halten.

Nach einem guten, wenn auch verregneten Zeittraining, erreichten die Kölner Gesamtstartplatz 32 sowie Startplatz 2 in der Klasse und blickten dem zweiten 6- Stunden-Rennen der Saison positiv entgegen. Da der frontgetriebene Bolide auf Nässe bekanntlich bestens operieren kann, hätte es zunächst nicht besser laufen können. Kurz nach dem von Daniela Schmid gefahrenen Start sorgte zudem ein plötzlicher Wetterumschwung für ein spannendes Reifenpoker. Nachdem fast alle Teams auf Regenbereifung ins Rennen gegangen waren, ließ sich für kurze Zeit die Sonne über dem Eifelkurs blicken und trocknete weite Teile der Strecke ab.

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Als Konsequenz steuerte der Großteil der Fahrzeuge nach nur 20 gefahrenen Minuten die Boxengasse an, um auf Slicks zu wechseln. Schmid, die zunächst auch für einen Reifenwechsel an die Box kommen sollte, sagte diesen jedoch kurzfristig wieder ab: „Als ich über die Döttinger Höhe gefahren bin, sah ich am Horizont wie es sich schon wieder zusammen braute. Da oben hat man einen guten Weitblick und ich habe direkt der Box Bescheid gegeben.“ Zudem meldete Anja Wassertheurer von einem Beobachtungsposten ebenfalls weitere Regenwolken, sodass dann die Entscheidung getroffen wurde, weiter auf Regenreifen zu setzen. Dies erwies sich als goldrichtig, als kurze Zeit später ein heftiger Regenschauer die Strecke wässerte. Während die meisten Konkurrenten die frisch montierten Slicks umgehend wieder gegen Regenreifen tauschen mussten, konnte das FH Team weiter auf der Strecke bleiben und fuhr zwischenzeitlich bis auf Gesamtplatz 14 vor.

Auch während des zweiten Stints konnte sich Benjamin Koske im Feld der ersten 25 Topfahrzeuge hartnäckig behaupten. „Nach einiger Zeit kamen die schnelleren Mitstreiter wieder in Sichtweite und verringerten ihren Rückstand, den viele durch die beiden Reifenwechsel in der Anfangsphase verloren hatten. Unser Wagen lief aber einfach super, sodass ich kaum Plätze einbüßen musste“, so Koske. Auch wenn es niemand aussprechen wollte: Das ganze Team fieberte einem rekordverdächtigen Ergebnis entgegen.

Selbst nachdem die Strecke wieder längere Zeit abgetrocknet war, fuhr Anja Wassertheurer, die mittlerweile das Steuer übernommen hatte, auf einem hervorragenden Gesamtplatz 19 immer noch im Topfeld mit, als etwa 90 Minuten vor Rennende ein technischer Defekt dem bisher optimalen Lauf ein jähes Ende setzte. Anja Wassertheurer: „Es ist einfach nur schade. Alle haben perfekt zusammengearbeitet. Ich denke, wir hätten es verdient gehabt.“ Der nächste VLN-Lauf findet am 24.09.2011 beim 43. ADAC Barbarossapreis statt.
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