VLN
02.05.2011
Erfolgreiche Rennpremiere von „Version 2.0“
Der Renneinsatz des 911 GT3 R Hybrid in der Langstreckenmeisterschaft war Teil der intensiven Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen Nürburgring im Juni. „Bislang liegen wir voll im Zeitplan und machen mit der 2011er Version gute Fortschritte“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Bei einem Dauerlauf und einem weiteren Einsatz im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, werden wir zusätzliche Daten sammeln, um uns optimal auf den Eifel-Marathon vorzubereiten.“
Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung über den Winter lag auf Effizienzsteigerung. Dazu wurde das Fahrzeuggewicht von 1.350 auf 1.300 kg gesenkt, woran auch die Hybridkomponenten beteiligt sind. Deren Gewicht konnte durch gezielte Optimierung um 20 Prozent gesenkt werden. Das generelle Hybrid-Layout wurde vom 2010er-Modell übernommen.
Die Leistung der in der Portalachse verwendeten zwei Elektromotoren wurde von jeweils 60 auf 75 Kilowatt erhöht. Insgesamt steht den Piloten des 911 GT3 R Hybrid 2.0 sekundenweise eine Zusatzleistung von rund 200 PS zur Verfügung, was über eine Runde auf der Nordschleife einer zusätzlichen konventionellen Leistung von ca. 23 kW (32 PS) entspricht. Die elektrische Leistung wird je nach Programmierung automatisch beim Betätigen des Gaspedals zugesteuert. Darüber hinaus können die Hybrid-Piloten die elektrische Zusatzleistung auch manuell abrufen, beispielsweise bei Überholvorgängen.
Während die Portalachse die Vorderräder antreibt, wurde der 4,0 Liter große, jetzt 465 PS starke Sechszylinder-Boxermotor, der seine Kraft an die Hinterachse abgibt, in der Leistung gedrosselt, und hinsichtlich des Benzinverbrauchs optimiert.
„Die Version 2.0 des 911 GT3 R Hybrid ist in vielen Bereichen ein komplett neues Auto“, sagt Jörg Bergemeister. „Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ein neues Auto bei seinem ersten Renneinsatz ins Ziel kommt.“
Ein problemloses Rennen fuhr auch der gelb-grüne Porsche 911 GT3 R des Teams Manthey-Racing. Mit 33,6 Sekunden Rückstand auf das Siegerfahrzeug von Mercedes belegten Timo Bernhard, Romain Dumas und Lucas Luhr den zweiten Platz. „Unser Auto lief wie das sprichwörtliche Uhrwerk. Spaß gemacht haben die vielen Zweikämpfe, in die wir das ganze Rennen über verwickelt waren“, sagte das Fahrer-Trio unisono.
Auf Platz sieben landete der Porsche 911 GT3 von Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim) und Michael Jacobs (Rotgen-Rott). Position neun belegte der 911 GT3 R von Jochen Krumbach (Eschweiler), Marc Gindorf (Monaco) und Philipp Wlazik (Gladbeck).