VLN
01.09.2011
Pech für Wolf Silvester bei Regenchaos auf Nordschleife
Es war einer der typischen Eifel-Tage mit Regen und heftigem Regen und noch stärkerem Regen! Da es zwischendurch auch mal aufhörte, war es zudem ein Reifenpoker und richtig spannend. Wolf Silvester/Mario Merten und das Team Bonk Motorsport machten alles richtig und durften auch kurz jubeln. Doch am Ende sollte es nicht sein!
Schon beim verregneten 90-minütigen Zeittraining am Samstagmorgen auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Nordschleife und Sprintstrecke war jedem klar, dass es bei diesem 6-Stunden-Rennen nicht einfach werden würde. Silvester/Merten drehten nur eine Sicherheitsrunde und bereiteten den BMW Z4 auf das Rennen vor.
Von Platz vier ging das Duo um 12.00 Uhr auf die Strecke und konnten in den nächsten Stunden immer weiter nach vorne kommen. Zwischenzeitlich hörte der Regen dann wieder auf und das Mischwetter kostete so manchem Team eine gute Platzierung. Die Unfälle häuften sich.
Am Ende sollte es auf die Reifenwahl ankommen und eigentlich wäre das der Sieg für den Burg Rabenstein-BMW geworden. Zehn Minuten vor Ende wechselte man als einzige auf Regenreifen und hätte das Rennen mit Sicherheit gewonnen. Doch dann entschied sich die Rennleitung aus Sicherheitsgründen um 17.53 Uhr (sieben Minuten vor Ende) das Rennen abzubrechen.
Bei einsetzendem starkem Regen in den Streckenabschnitten Aremberg, Wehrseifen, Breidscheid und Brünnchen kam es zu Aquaplaning. „Die Fahrzeuge rutschten selbst bei Geschwindigkeiten von 30 km/h unkontrolliert von der Strecke“, so Rennleiter Horst Golombeck (Bochum). „Daher sahen wir uns gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden.“
„Die Reifenwahl kurz vor Ende war absolut richtig, das mit dem Abbruch war Pech für uns“, so Wolf Silvester. Und weiter: „Wir hätten gewonnen, doch dann wurde knapp zwei Minuten später das Rennen abgebrochen. Wir sind deshalb Zweite geblieben.“
Was die Meisterschaft angeht, so wird es jetzt sicherlich knapp werden, doch Wolf Silvester gibt nicht auf: „Wir werden in den nächsten drei Läufen alles geben, um noch Chancen auf die Titelverteidigung zu haben“, gibt sich der Nürnberger gewohnt optimistisch. Und sicherlich ist auf der Nordschleife und in der Eifel alles möglich. Das hat man schon in den letzten 35 Jahren in der VLN gesehen...