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VLN
17.05.2011

Siegesserie hält an – Mathol-Trio auf Rang zwei

Zehn VLN-Rennen in Folge gewonnen – diese ungewöhnliche Statistik kann sich Mathol Racing nach dem dritten Lauf in der 2011er Saison auf die Fahnen schreiben. Der Aston Martin Vantage V8 GT4 gewann erneut seine Klasse, auch wenn vor allem BMW stark aufholt. Zwei Ausfälle und zwei ordentliche Platzierungen komplettierten das durchaus ansehnliche Mannschaftsergebnis des Rennstalls.

Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Rickard Nilsson können weiter die Luft an der Spitze genießen. Mit zwei Runden Vorsprung sicherten sich die drei den nächsten Klassensieg in der SP10. Der Aston Martin Vantage V8 GT4 liefert nun schon seit zehn Rennen eine fast beängstigende Konstanz. Zudem schaffte es Weber mit 8:57.552 Minuten erstmals unter neun Minuten zu bleiben. Doch spätestens seit diesem Lauf hat der Kampf so richtig begonnen. Trotz der guten Runde, geht der neue Rundenrekord nämlich an den BMW M3 GT4 von Bonk motorsport. In seinem schnellsten Umlauf, musste sich Weber um 0,602 Sekunden geschlagen geben. Rundenlang lieferten sich die beiden ein hartes aber faires Duell, bis der BMW mit einem Defekt ausschied. „Dank einer neuen BoP-Einstufung ist der Kampf in der Klasse ausgeglichener“, freute sich Holle, „20 Kilo Zusatzgewicht scheinen den BMW auch nicht wirklich geschadet zu haben.“ Durch den dritten Sieg im dritten Rennen kletterten Weber, Bermes und Nilsson in der Punktetabelle auf den zweiten Rang.

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Der zweite Aston Martin von Mathol Racing startete diesmal in der Klasse SP8. Für Gerd Niemeyer, Ralf Weiner und Jörg Bratke war das 6-Stunden-Rennen allerdings ein reiner Test für das 24-Stunden-Rennen. Das Trio wollte die optimale Abstimmung finden und sich an die Änderungen zum letzten Jahr gewöhnen. Daher ließen sie es deutlich ruhiger angehen, freuten sich am Ende aber über den dritten Platz. Ein Testlauf war das Rennen auch für Tore Bjoernstad, Harvard Gustad und Aleksander Schjerpen. Die drei Norweger nutzten die lange Renndistanz, um sich und den Honda Civic Type R ebenfalls für das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. In der Klasse SP3 gestartet, erreichten sie am Ende Platz 4. Ebenfalls in dieser Klasse unterwegs waren Heinrich Thomas und Dirk Kauke mit ihrem Honda S2000. Nach etwa mehr, als 4 Stunden, mussten die beiden allerdings das Auto im Bereich Galgenkopf abstellen. In einer riesigen Rauchwolke hauchte das Hochleistungstriebwerk bei 9069 Umdrehungen sein Leben aus. „Wir entschuldigen uns für das Öl, das wir dort verteilt haben“, sagte Holle.

Sebastian Schäfer, Rüdiger Schicht und Doc Chris wurden ebenfalls nicht gewertet. Das Trio hatte mit Getriebeproblemen zu kämpfen. „Wir haben uns entschieden das Getriebe zu wechseln“, erklärte Matthias Holle eine längere Standzeit in der Box. Da im Anschluss daran das Ergebnis nur noch zweitrangig war, entschied sich das Fahrertrio intensive Testrunden für das 24-Stunden-Rennen zu fahren und kurz vor Schluss den Lauf zu beenden.

Richtig ruhig wird es in den nächsten Tagen nicht, denn schon am kommenden Samstag (21. Mai) ist Mathol Racing für den nächsten RCN-Lauf mit fünf Fahrzeugen wieder am Nürburgring. Die VLN startet dann wieder am 28. Mai, also in zwei Wochen.
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