VLN
31.10.2011
Tolles Finalergebnis für Kremer Racing in der VLN 2011
Der erste Erfolg bereits im Zeittraining: Kremer Werkspilot Wolfgang Kaufmann fuhr mit 8.29.134 die schnellste Trainingszeit in der Klasse SP 7. „Und es wäre noch mehr gegangen“ sagte der Molsberger nach dem Training. „In meiner letzten, noch schnelleren Runde hatte ich am Ende zu wenig Benzin im Tank.“
Das im Training noch 165 Fahrzeuge umfassende Starterfeld ging pünktlich auf die vierstündige Reise. Der weiße Porsche 997 GT3 KR mit der Startnummer 62 (1962 war das Gründungsjahr der E & M Kremer GmbH) fuhr mit seinen Piloten Wolfgang Kaufmann, dem Bonner Adam Osieka und dem Aachener Dieter Schornstein schnell, aber auch immer sicher um die Nürburgring Nordschleife. Kremer Eigentümer Eberhard A. Baunach hatte morgens eindringlich an die Fahrer appelliert, die Autos heil ins Ziel zu bringen. Leider zwang das Topauto eine gelockerte Schalthebelbefestigung für rund 12 Minuten an die Box. Die routinierte Kremer-Mannschaft reparierte den Schaden zwar sehr fix, aber 1,5 Runden waren verloren. Mit einer schnellsten Rennrunde von 8.34.673 wurde am Ende der 18. Gesamtplatz und der dritte Klassenplatz in der SP 7 erreicht. Was möglich war, zeigt die Top-Rennrunde des Klassensiegers: 8.44.562, rund 10 sec. langsamer als die #62 aus Köln.
So kam es, dass wie beim diesjährigen 24 Stunden Rennen das vermeintlich schwächere Schwesterauto, der aus dem Jahr 2007 stammende Porsche 997 GT3 Cup am Ende noch einen Platz weiter vorn landete – und dies war immerhin der zweite Klassenrang! Der Essener Nordschleifenspezialist Michael Küke, ebenfalls Kremer Stammpilot teilte sich das Cockpit mit einem Fahrer, der alle Beteiligten mit seiner Leistung überraschen sollte, sich selbst eingeschlossen! Am Donnerstag vor dem Rennen fuhr der Truck Europameister von 2002, der Österreicher Egon Allgäuer seine allererste Nordschleifenrunde mit seinem Straßenfahrzeug, einem VW Touareq. Nach diversen Besichtigungsfahrten mit denStammpiloten Kaufmann und Küke dann am Freitag die ersten Runden mit dem Kremer Rennporsche, die mit Zeiten um 9.30 min für die VLN Kombination GP Kurzanbindung plus Nordschleife sehr beachtlich ausfielen. Im Training dann 9.25 min, im Rennen 9.13 min! Die Euphorie des bis 2009 im Vollkontaktsport Truck Racing aktiven Allgäuer war auch nach seinem Stint in der Kremer Loungezu spüren. Vielleicht ist hier eine neue Liebe zum Motorsport auf der Nordschleife geboren worden.
Firmeninhaber Eberhard A. Baunach war am Ende überglücklich, dass sich seine Fahrer exakt an die Vorgabe gehalten haben.„Die Autos sind trotz der beiden Podestplätze ohne jeden Kratzer wieder am Ziel angekommen. Bei allen Einsätzen 2011 gab es keinen durch Technik oder Vorbereitung bedingten Ausfall. Jetzt fahren wir noch die Rallye Köln-Ahrweiler, danach beginnt für uns die Saison 2012 und das Jubiläumsjahr: Kremer wird 50!“