VLN
03.05.2011
dmsj Youngster-Racing-Team überzeugt beim Opel-Debüt
„Ich kann allen Beteiligten nur ein Riesenkompliment aussprechen und Danke sagen“, brachte es Teammanager Christopher Bartz auf den Punkt. „Sowohl unsere Fahrer als auch die Mannschaft rund um Stefan Kissling und Gerhard Diel haben einen fehlerfreien Job abgeliefert.“ Ebenfalls begeistert zeigte sich Eberhard Kuhna, der als dmsj Fachberater Youngster-Racing-Team sich vor Ort selbst ein Bild machte. „Da bekommt man jetzt schon richtig Vorfreude auf das ADAC 24 Stunden-Rennen. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“
„Kissling Motorsport ist spitze“
Schon nach dem Qualifying zeigten sich alle drei Piloten total begeistert vom rund 250 PS starken Opel Astra. „Das Auto läßt sich einfach beherrschen und wir haben jetzt auch genug Dampf unter der Haube“, war sich das Trio einig und fügte hinzu. „Hier bei Kissling Motorsport bekommt man auf jede Frage eine Antwort, das ist wirklich spitze.“
Debüt als Startfahrer
Sönke Glöde nahm als erster Pilot am Volant Platz. „Ich bin noch nie einen Start gefahren, daher wurde es mal Zeit“, sagte der 20jährige. „Der Start hat sehr gut geklappt, vor mir war ein wilder Pulk, zu dem ich etwas Abstand gehalten habe. Gleich in der ersten Runde ging es im Bereich Fuchsröhre schon los mit den Überrundungen, ich mußte sehr viel Platz machen. Aber selbst wenn man mit dem Astra mal die Ideallinie verlassen muß, hat man zum Glück genug Dampf, wieder Schwung aufzunehmen. Es hat unterm Strich viel Spaß gemacht und ich konnte auch viele andere überholen.“
Schrecksekunde im Kesselchen
Die einzige Schrecksekunde des Wochenendes hatte im Mittelstint Dennis Näher. „Vor der Mutkurve im Kesselchen zog ein Renault Clio plötzlich auf meine Seite, wo eigentlich kein Platz war“, schilderte der mit 19 Jahren jüngste Youngster. „Ich geriet mit allen Vieren auf den Grünstreifen und es folgten einige Schlenker. Gottlob hatte ich schnell wieder alles unter Kontrolle. Ich hätte nie gedacht, dass dieses schwere Serienauto seine Motorleistung auf der Rennstrecke so gut entfalten kann und auch in der Höchstgeschwindigkeit einem richtigen Rennauto wie z.B. einem Renault Clio oder einem BMW 320i überlegen ist.“
Heisser Kampf um den Klassensieg
Benjamin Palubitzki übernahm nach 12 Runden das Steuer und wunderte sich, plötzlich den Führenden der Klasse vor sich zu sehen. „Der Scirocco hatte ein Problem gehabt und ich war plötzlich nur noch neun Sekunden hinter ihm. Aufgrund einer etwas unglücklichen Sitzposition wurde mir allerdings schlecht und büßte pro Umlauf etwas 20 Sekunden ein. Es war ein schönes Rennen, aber fürs nächste Mal brauche ich eine andere Sitzposition!“ Nach vier Stunden Renndistanz hatten Glöde/Näher/Palubitzki nur 2.43,774 Minuten Rückstand auf den Klassensieger.
Zeitnahme-Crash-Kurs
Christian Schmitz, der vierte Youngster, setzte bei diesem Rennen turnusmäßig aus. „Ich habe mich vornehmlich an der Boxenmauer aufgehalten und mich um die Zeitenerfassung unseres Astra gekümmert“, erklärte der 20jährige. „Gerry Diel hat mir alles Mögliche erklärt und mir auch Tipps gegeben. Ich habe eine ganze Menge gelernt und auch mal eine andere Seite der VLN kennengelernt.“
Hervorragende Zusammenarbeit
„Wir haben schon viele Nachwuchsprojekte begeistert, aber diese vier Youngster sind bereits auf einem sehr hohen und guten Niveau“, sagte ein zufriedener Kissling-Teammanager Gerhard Diel. „Ich habe das Gefühl, daß die vier Youngster sehr schnell begriffen haben, was Teamsport bedeutet. Ein Kompliment von mir für die bisherige Zusammenarbeit!“
Das nächste Rennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 14. Mai statt. Die Distanz beträgt dann sechs Stunden. Zum Einsatz kommt dann noch einmal – und letztmalig für das dmsj Youngster Racing Team - der Honda Civic Diesel der Motorsport Akademie Nürburgring.