VW Scirocco Cup
01.06.2011
Hannawald vs. Morgenstern
Im Mittelpunkt steht dabei der Zweikampf zweier Skisprung-Asse. Sven Hannawald (München) und Thomas Morgenstern (Österreich) werden sich in der Legendenwertung im Scirocco R-Cup messen. Die Bilanz der beiden Überflieger außerhalb der Rennstrecke ist beeindruckend: vier Mal Gold und zwei Mal Silber bei Olympischen Spielen plus 13 WM-Medaillen. Das Legendenstarterfeld komplettieren die österreichischen Alpin-Stars Michael Walchhofer (Abfahrtsweltmeister 2003) und Hans Knauß (u.a. Silber im Super G bei Olympia 1998).
Die Fußballfans Morgenstern, amtierender Sieger der Vierschanzentournee, und Hannawald (Tourneesieger 2002) sind heiß auf das Länder-Duell im 275 PS starken Bioerdgas-Scirocco: Beide testeten den Cup-Scirocco bereits in der vergangenen Woche und zeigten sich vor allem vom Push-to-pass-Button, der zehn Sekunden lang 50 Mehr-PS liefert, begeistert. Für Morgenstern ist es das erste Autorennen seiner Karriere, Hannawald hat bereits 2005 den Ski-Anzug gegen den Rennoverall getauscht und fährt aktuell erfolgreich im ADAC GT Masters mit.
Egal wie das Fußball-Länderspiel am Freitag ausgeht, eins steht schon jetzt fest: einen Nichtangriffspakt wie in Gijon 1982 bei der Fußball-WM schließen die beiden Ski-Adler für das Rennwochenende in Spielberg aus. Hannawald: "Auf dem Schanzentisch hätte ich gegen Thomas jetzt keine Chance mehr, aber auf der Rennstrecke bin ich gespannt, was er draufhat." Morgenstern gibt sich kämpferisch: "Genau wie unsere Fußball-Nationalmannschaft werde ich gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner alles geben und Sven auf der Rennstrecke das Leben schwer machen."
Thomas Morgenstern, dreimaliger Olympiasieger und siebenfacher Weltmeister: "Ich freue mich schon auf ein spannendes Wochenende beim Volkswagen Scirocco R-Cup am Red-Bull-Ring in Spielberg. Das wird mein erstes richtiges Rennen und sicherlich eine große Herausforderung. Besonders angetan hat es mir der Push-to-pass-Button am Lenkrad, mit dem man 15 Mal pro Rennen 50 PS dazuschalten kann. Das sorgt für zusätzliches Rennfeeling und Adrenalin. Die Tests in Deutschland sind sehr vielversprechend gelaufen, aber Ziele habe ich eigentlich keine – nur heil ins Ziel zu kommen und nicht zu oft überrundet zu werden. Natürlich werde ich aber mein Bestes geben und versuchen, speziell den anderen Promi-Läufern wie Sven Hannawald, Michael Walchhofer oder Hans Knauß Paroli zu bieten. Das Wichtigste ist aber vor allem eines: Spaß."
Sven Hannawald, Olympiasieger und zweifacher Weltmeister: "Ich freue mich sehr auf den Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem neuen Red-Bull-Ring. Der Scirocco hat zwar nicht so viel Leistung wie meine Corvette aus dem ADAC GT Masters, aber bei den Trainingsrunden in Oschersleben hatte ich eine Menge Spaß. Vor allem der Push-to-pass-Button ist eine tolle Idee, die auch in andere Rennserien passen würde. Für mich ist der Start in Spielberg optimal, um die Strecke kennenzulernen – Mitte August fahren wir dort ja auch im ADAC GT Masters. Und außerdem freue ich mich natürlich auch auf das Länderspiel Deutschland gegen Österreich, nicht nur am Freitagabend im Fernsehen, sondern auch auf der Strecke gegen meinen Skisprung-Kollegen Thomas Morgenstern."
Michael Walchhofer, Abfahrtsweltmeister 2003: "Die letzten 25 Jahre ging es bei mir nur um eins: so schnell wie möglich den Berg hinunterzukommen. Von daher ist der Start im Scirocco R-Cup eine willkommene Abwechslung für mich, wobei in diesem Fall der Spaß absolut im Vordergrund steht. Zwischen Skirennen und Autorennen existieren sicher Parallelen. Das Liniengefühl, das man sowohl auf der Piste als auch auf der Rennstrecke im Auto braucht, ist ein entscheidender Punkt. Beim Training mit dem Scirocco hab ich gemerkt, dass ich ein paar Kurven zu früh war, wie man im Skifahren sagt. Und genauso, wie man auf der Piste den Ski aufmachen und korrigieren muss, macht man das auf der Rennstrecke mit dem Lenkrad."