Wintersaison
18.01.2011
Saisonstart nach Maß für das KSM Racing Team
Den Anfang machte Kevin Hilgenhövel bei den Bambini. Mit einem aussichtsreichen dritten Platz beendete der Teamjüngste das Zeittraining. Im ersten Rennen war er ebenfalls vorne unterwegs, musste sich aber nach einer Zeitstrafe letztlich mit Platz 14 zufrieden geben. Dafür kämpfte er sich im zweiten Lauf wieder nach vorne und sah als Fünfter das Ziel, was Platz neun in der Tageswertung bedeutete.
In der KF3 brachte man mit Luca Wollgarten, Arlind Hoti, Dario Mackenrodt und Kim-Luis Schramm vier Junioren an den Start. Hier stach besonders Schramm heraus, der nach dem Zeittraining nur auf Position zehn rangierte. Doch in den Rennen brannte der Youngster ein wahres Feuerwerk ab und holte sich eindrucksvoll beide Laufsiege und damit auch den Tagessieg seiner Klasse. Auch Mackenrodt glänzte an diesem Wochenende und komplettierte mit Rang zwei im ersten Rennen den Doppelsieg für KSM. Im zweiten Rennen musste er sich dann mit Position 15 begnügen. Besonders gut schlugen sich auch die Ex-Bambini Arlind Hoti und Luca Wollgarten bei ihrem Junioren-Debut. Wollgarten verbesserte sich nach technischen Problemen im Zeittraining deutlich und holte die Positionen 13 und 17. Hoti unterstrich sein Können als hervorragender Fünfter und Achter, was gleich zweimal die Top 10 bedeutete.
Bei den Senioren der KF2 sorgte Routinier Hendrik Grapp für das beste Ergebnis. Im Zeittraining sicherte er sich die zweitschnellste Runde, welche er im ersten Rennen prompt in die Führung ummünzen konnte. Leider wurde er dann unsanft von der Strecke geräumt und musste den Traum vom Sieg begraben und sich mit Platz sieben zufrieden geben. Im zweiten Lauf blies er wieder zum Angriff und holte sich Platz zwei. In der Tageswertung wurde er mit dem zweiten Gesamtrang belohnt. Hier rangierte er gerade einmal eine Position vor seinem Teamkollegen David Detmers. Der Österreicher gab sein KF2-Debut und konnte sich wacker im Spitzenfeld etablieren. Zwei dritte Plätze und der Sprung aufs Podium stellten einen erfolgreichen Klassenumstieg dar. Dies galt auch für den Rückkehrer und amtierenden DJKM-Meister Christian Sörensen, der ebenfalls sein erstes Senioren-Rennen absolvierte und als Vierter und Fünfter einlief. Der vierte im Bunde war Marcel Schilbach. Er hatte dieses Wochenende weniger Glück: Nach Rang neun im ersten Lauf, musste er im zweiten Rennen leider einen Ausfall verzeichnen.
In der Königsklasse der KZ2 griffen Teamchef Michael Schumacher und KZ2-Debutant Lucas Zuber ins Lenkrad. Zuber zeigte eine solide Leistung bei seinem ersten Schaltkartrennen und konnte sich von Beginn an im Mittelfeld etablieren. Leider schied er im zweiten Rennen vorzeitig aus, so dass ihm ein gutes Ergebnis in der Tageswertung verwehrt blieb. Schumacher, der als einziger an diesem Wochenende die neue Chassis-Generation von Tony Kart pilotierte, fühlte sich sichtlich wohl im neuen EVRR und belegte Platz zwei im Qualifying. Der Start zum ersten Lauf verlief aber nicht nach Plan und der F1-Rekordweltmeister musste zahlreiche Positionen einbüßen. Doch in Windeseile kämpfte er sich mit den schnellsten Rundenzeiten wieder nach vorne und kreuzte den Zielstrich als Zweiter. Motiviert ging er ins zweite Rennen, wo er früh die Spitze erobern konnte. Doch dann verlor Schumi sichtlich an Speed und musste Platz um Platz abtreten bevor er sein Kart leider in der Wiese abstellen musste. „Schade. Es lief wirklich gut. Leider hat uns ein Pleuelschaden ein gutes Ergebnis gekostet. Trotzdem bin ich sehr zufrieden und vor allen Dingen vom neuen EVRR-Chassis beeindruckt. Die Balance ist deutlich besser geworden und es ist einfacher, ein schnelles Setup zu finden. Hierzu tragen die überarbeitete Lenkgeometrie und die verbesserte Sitzposition bei“, resümierte der Teamchef am Abend.
Aber auch seine Kollegen Peter Kaiser und Thomas Muchow waren bester Laune: „Wir haben in sämtlichen Klassen ganz vorne mitgemischt und reisen mit sehr guten Ergebnissen nach Hause. Es ist toll zu sehen, dass sich unsere Fahrer so konkurrenzfähig schlagen - besonders die Piloten, die einen Klassenwechsel hatten. Dass man dann gleich vorne mitfährt, ist nicht selbstverständlich und macht Lust auf mehr. Selbiges gilt auch für die neuen Chassis. Michael hat gezeigt, dass die neue Modellgeneration sehr gut funktioniert und uns eine erfolgreiche Saison bevorsteht.“