ADAC Formel Masters
03.05.2012
Neuland für die ADAC Formel-Schule
Die Rennstrecke war zwischen 1952 und 1985 30 Mal Austragungsort eines Formel 1 Grand Prix und gehört seit 2001 ununterbrochen zum Rennkalender der DTM. Im Rahmen des ADAC Masters Weekend sammeln die Nachwuchstalente der Formel ADAC wichtige Erfahrung auf der Dünen-Achterbahn, die auch Schauplatz des bekannten Formel 3 Masters ist.
Niederländische Lokalmatadore visieren Podium an
Für die niederländischen Formel-Talente Beitske Visser (17, Lotus), die einzige Dame im Starterfeld 2012, und Indy Dontje (19, Lotus) sind die drei Wertungsläufe in Zandvoort im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimrennen: Vissers Heimatstadt Dronten ist nur eine Autostunde von Zandvoort entfernt, Dontje braucht von zuhause sogar nur rund 20 Minuten bis zur Rennstrecke.
"Meine Fans wünschen mir zwar auch viel Erfolg via Twitter und Facebook, aber vor heimischem Publikum zu fahren, ist natürlich etwas ganz Besonderes", sagt Visser. Entsprechend viel hat sich die 17-Jährige für das zweite Rennwochenende des Jahres vorgenommen: "Ich peile meinen ersten Sieg an."
Den Kurs und dessen Schlüsselstellen kennen die beiden Nachwuchstalente aus diversen Rennserien wie ihre Westentasche. "Ich habe dort schon getestet und bin sogar schon mit dem Kart in Zandvoort gefahren", verrät Dontje. "Aufgrund der nahe gelegenen Dünen weht viel Sand auf den Asphalt und die Streckenbedingungen verändern sich im Verlauf des Wochenendes ständig", fügt Visser an. Dies zwingt die Piloten, ihren Fahrstil immer wieder neu an die Begebenheiten anzupassen.
Spannende Duelle in den Dünen
Einen Sonntags-Strandspaziergang in den Dünen darf kein Teilnehmer der ADAC Formel-Schule erwarten. Denn zu den Lektionen in Zandvoort zählen nicht nur das Lernen der anspruchsvollen Strecke und der Umgang mit den wechselhaften Streckenbedingungen, sondern auch Zweikämpfe gegen die starke Konkurrenz im internationalen Starterfeld der Formel ADAC.
In den drei Rennen am Auftaktwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben gab es drei verschiedene Sieger; acht unterschiedliche Fahrer belegten die neun möglichen Podiumsplätze. Vor dem Wochenende in Zandvoort liegen die ersten Vier der Fahrerwertung innerhalb von nur drei Punkten: Marvin Kirchhöfer (18, D, Lotus, 31 Punkte) führt vor Kuba Dalewski (16, POL, Lotus, 30 Punkte), Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing, 30 Punkte) und Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing, 29 Punkte).