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ADAC GT Masters
12.01.2012

Nissan stellt sich der Konkurrenz im ADAC GT Masters

Das ADAC GT Masters bekommt in der Saison 2012 Zuwachs aus Fernost. Erstmals stellt sich mit Nissan und dem Supersportwagen GT-R ein japanischer Hersteller der Sportwagenelite im ADAC GT Masters.

Als zehnte Marke sorgt Nissan in der im April in der Motorsport Arena Oschersleben startenden neuen Saison für noch mehr Markenvielfalt in der „Liga der Supersportwagen“. Eingesetzt wird der neu entwickelte GT-R von Schulze Motorsport, gesteuert wird der Nissan von den Brüdern Michael (27) und Tobias Schulze (30). Der Nissan GT-R Nismo GT3 ist neben dem McLaren MP4-12C und dem Chevrolet Camaro in der Saison 2012 der dritte Neuzugang im ADAC GT Masters.

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Schulze Motorsport steigt mit dem Nissan in die GT3-Klasse auf
Motorsport mit Rennfahrzeugen von Nissan hat bei Schulze Motorsport Tradition. Nach Anfängen in verschiedenen Markenpokalen war das familiär geprägte Team aus der Nähe von Leipzig mit selbstentwickelten Rennversionen des Nissan 350Z und Nissan GT-R in den vergangenen Jahren vor allem bei Langstreckenrennen aktiv. Mit einem Nissan GT-R gelang Schulze Motorsport mit Tobias und Michael Schulze 2011 ein Klassensieg beim Zurich ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring. „Wir sind als Familienunternehmen mittlerweile schon mehr als zehn Jahre im Motorsport aktiv und haben ein starkes Faible für den Nissan GT-R“, sagt Teamchef Wolfram Schulze über die Hintergründe, mit dem japanischen Supersportler in das ADAC GT Masters einzusteigen. „Daher fiel uns die Entscheidung nicht schwer, in diesem Jahr mit dem neuen Nissan GT-R zu starten, und das ADAC GT Masters bietet dafür eine ideale Plattform.“

Entwickelt wurde der erste japanische Sportwagen in der GT3-Klasse von JR Motorsport (JRM) in England in Zusammenarbeit mit Nissan Motorsport (Nismo) in Japan. JRM bringt für die Entwicklung des GT-R beste Referenzen mit. So gewann das britische Team, das auch die Nissan-GT3-Kundenteams betreuen wird, im vergangenen Jahr den Fahrertitel in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft. Angetrieben wird das japanische Power-Coupé von einem 3,8 Liter großen V6-Motor mit zwei Turboladern, der mehr als 500 PS leistet. „Der Nissan hat einige Anleihen an das in der Weltmeisterschaft erfolgreiche GT1-Fahrzeug, allerdings gibt es auch durchaus Parallelen zu unserem selbstentwickelten GT-R, den wir auf der Nürburgring-Nordschleife eingesetzt haben“, sagt Teamchef Schulze, der bei einem Langstreckentest im Dezember Gelegenheit hatte, den neuen Nissan ausgiebig unter die Lupe zu nehmen.

Ende Februar wird der neue Nissan GT-R ausgeliefert

Schulze ist stolz, in dieser Saison zu den ersten Kundenteams von Nissan für den Supersportler zu zählen, denn der GT-R ist in seiner Premierensaison noch eine Rarität: „Nissan plant vorerst mit sechs Fahrzeugen, eines davon bekommen wir“, ist Schulze bereits voller Vorfreude. „JRM, die 2011 bereits einige Testeinsätze mit dem GT-R absolviert haben, haben uns auch eine intensive Betreuung mit dem neuen Nissan zugesagt.“ Ende Februar wird Wolfram Schulze den ersten japanischen Sportwagen für die Einsätze im ADAC GT Masters bei JRM in England abholen. „Dann werden wir im März ein Testprogramm starten. Nicht nur das Team muss den neuen Nissan kennenlernen, auch meine beiden Söhne Tobias und Michael müssen sich nach Jahren auf der Langstrecke wieder auf Sprintrennen einstellen.“