ADAC GT Masters
26.08.2012
Raffi Bader: Ein Wochenende zum Abhaken
Zusammen mit dem Fahrerkollegen David Mengesdorf quälte der Eidgenosse den orangefarbenen Sportwagen durch das Infield des Tri-Ovals in der Lausitz.
"Wir fühlen uns absolut hilflos", berichtete der schnelle Schweizer, "dem Auto fehlt es durch die seitens der Serie auferlegte Ballance of Performance immer noch an Leistung. Es tut mir für meine Partner leid, insbesondere für die TEN AG Informatik, die mich schon während meiner gesamten Rennkarriere begleitet und diesen Einsatz hier mitfinanziert." Mehr als ein 19. Startrang für den ersten Wertungslauf am Samstag und ein 28. Platz für das Rennen am Sonntagmittag waren für das schnelle Duo nicht drin.
Die Rennen entwickelten sich dann zum Desaster für Raffi Bader. David Mengesdorf hatte den Startturn am Samstagmittag übernommen und war nach dem Getümmel in der ersten Kurve als 18. in die Safety-Car Phase gefahren, die sich über mehr als 13 Minuten erstreckte. In den wenigen freien Runden nach dem Re-Start ereilte ihn dann das Schicksal eines Motorschadens und die Startnummer #11 rollte ohne Resultat ins Aus.
Am Sonntag war der Eidgenosse für die erste Rennhälfte verantwortlich und verbesserte sich mit einem hervorragenden Start von Platz 28 auf 22. Das Rennglück blieb dem 24-Jährigen jedoch nicht lange hold. Schon in der dritten Runde musste er mit technischem Defekt aufgeben. "Es gab plötzlich hinten links einen Knall, und ich hatte keinen Vortrieb mehr. Wir vermuten, dass sich die Antriebswelle oder Achsaufhängung verabschiedet hat", spekulierte der Youngster direkt nach dem Drama. "Der Lambo war in der vergangenen Saison ein Siegerauto. Ich hatte mich zusammen mit meinen Sponsoren aufgrund dessen für einen Einsatz auf diesem Auto entschieden und hoffe nun inständig, dass wir in den letzten Rennen noch eine Erleichterung seitens der Organisation und damit mehr Leistung erhalten."
Die Wertungsläufe dreizehn und vierzehn des ADAC GT Masters finden am 15. und 16. September auf dem Nürburgring in der Eifel statt.