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ADAC Procar
21.11.2012

Vom Kart in den Tourenwagen mit der ADAC Procar

Am vergangenen Samstag wurde es trotz kalter drei Grad in Hockenheim auf der Rennstrecke richtig heiß. Drei junge Kartfahrer bekamen die Chance, einen waschechten Tourenwagen zu testen und schlugen sich bestens, während die erfahrenen Piloten mit Rat und Tat zur Seite standen.

Seit Beginn der Saison besteht eine feste Kooperation zwischen der ADAC Procar und dem WAKC (Westdeutscher ADAC Kart Cup). Nach einem ersten Testmodul, das im Sommer im Saarland stattfand, folgte in Hockenheim die Kür. Die Nachwuchs-Piloten Patrick Lipinski, Michael Schwall und Andreas Kilian wurden auf die Rennstrecke eingeladen, da sie sich durch ihre Erfolge im WAKC 2012 und ihre Leistung im Sommer für den Testtag im Division 2-Tourenwagen qualifiziert hatten.

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Die ADAC Procar-Teams Mierschke Motorsport und Glatzel Racing waren mit ihren Fahrzeugen angereist und als Instruktoren stellten sich Johannes Leidinger (ADAC Procar Meister 2011), Ralf Glatzel (Dritter in der Division 2) und Julia Trampert (Dritte Rookie Cup, Stipendiatin der ADAC Stiftung Sport) zur Verfügung.

Zuerst wurden die drei Youngster von Ralf Glatzel und Harald Mierschke in die Technik der Fahrzeuge eingewiesen, dann gingen sie zunächst als Beifahrer auf die Strecke. „Wir wollten sichergehen, dass sie sich die Brems- und Schaltpunkte sowie die Streckencharakteristik schon eingeprägt haben bevor sie das erste Mal ins Lenkrad greifen“, so Harald Mierschke, der bereits über viel Erfahrung im Umgang mit Motorsport-Talenten verfügt.

Am Nachmittag wurde es dann ernst. Johannes Leidinger führte die drei, die das erste Mal in einem Rennwagen saßen, in die Datenaufzeichnung ein, sodass sie bestens präpariert selbst das Steuer übernehmen konnten. „Ich war begeistert von den Jungs“, meinte Johannes Leidinger. „Sie haben alle ein sehr gutes Gespür für das Fahrzeug entwickelt.“ Ralf Glatzel, der ebenso wie Leidinger neben den Rookies im Fahrzeug Platz genommen hatte, teilte dessen Einschätzung. „Niemand hat etwas kaputt gemacht und sie konnten sich steigern. Das ist eine enorme Leistung, vor allem weil ein Teilnehmer noch nicht einmal einen Führerschein besitzt.“

Nach einem rundum erfolgreichen Tag fuhren die Kartsportler mit vielen neuen Eindrücken und einer Perspektive für die kommenden Jahre am späten Nachmittag nach Hause.
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