ATS Formel 3 Cup
08.07.2012
Jimmy Eriksson mit souveränem Sieg
Während es an der Spitze ein einsames Rennen von Eriksson war, tobte dahinter der Kampf um die einzelnen Positionen - Ausrutscher, Durchfahrtsstrafe und technische Probleme inklusive.
Vom Start weg setzte sich Eriksson vom Feld ab und hielt die Folgenden auf Distanz. Doch während Lucas Auer nicht optimal von der Startlinie kam, erwischte Tom Blomqvist (EUROINTERNATIONAL) einen hervorragenden Start. Im Sprint zur ersten Kurve setzte er sich auf Position zwei. Dahinter übernahm Auer Platz drei vor Kimiya Sato (Lotus), der am schlecht gestarteten Mitchell Gilbert (Performance Racing) vorbeifahren konnte (alle Dallara VW Power Engine).
Dieses Überholmanöver ließ sich der Australier aber offensichtlich nicht gefallen. Nur eine Runde später wollte er Ende Start und Ziel wieder am Japaner vorbei, doch Gilbert wählte den Bremspunkt zu optimistisch und fegte Sato von der Bahn. Die Folge: Das Aus für den Tabellenführer und eine Durchfahrtsstrafe für Gilbert. Damit war für Eriksson der Weg zur Tabellenspitze frei. Doch auch Blomqvist hätte wieder aufschließen können. Als sich aber wenige Minuten vor Schluss alle mit den gesicherten Positionen zufrieden zu geben schienen, musste Blomqvist mit einem schleichenden Plattfuß an die Box.
So erbte Luca Auer kampflos den zweiten Rang. Trotz Schmerzen im rechten Arm lieferte der Rookie ein schnelles und überlegtes Rennen ab und holte verdient den Podestplatz. Am Ende gelang es noch Artem Markelov, der von Rang acht ins Rennen gegangen war, der Sprung auf Rang drei. Somit flankierten bei der Siegerehrung zwei Rookies den erfahrenen Jimmy Eriksson.
In der ATS Formel-3-Trophy sorgte Luca Stolz für einen Paukenschlag. Er gewann nicht nur mit deutlichem Vorsprung, mit Gesamtrang fünf schaffte er es zwischen die stärker motorisierten Cup-Fahrzeuge.
Jimmy Eriksson: Ich hatte einen sehr guten Start ins Rennen und konnte es von vorne kontrollieren. Es war nicht einfach, auch wenn es vielleicht so aussah, da man immer konzentriert bleiben muss.
Lucas Auer: Wir waren vielleicht nicht ganz die schnellsten, aber konstant gut. Ich bin über die Punkte sehr glücklich.
Luca Stolz: Platz fünf in der Gesamtwertung ist sehr gut, auch wenn das vielleicht ausfallbedingt war. Wir müssen trotzdem noch weiterarbeiten.