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ATS Formel 3 Cup
02.01.2012

Saisonrückblick ATS F3 Cup (Teil 2)

Nach dem Rückblick über die ersten Rennen der Saison, folgen nun die letzten fünf Veranstaltungen der Saison 2011. Richie Stanaway wird Rookie-Meister und sichert sich den Titel im ATS Formel-3-Cup und Maxim Travin gewinnt die ATS Formel-3-Trophy. Aber auch rund um die Titelkämpfe gab es auf und neben der Strecke viel Neues und Spannendes zu erleben.

Circuit Zolder - ADAC Masters Weekend
Im belgischen Zolder durfte sich Tom Blomqvist über seinen ersten Sieg im ATS Formel-3-Cup freuen. Der Sohn von Rallye-Legende Stig Blomqvist gewann von der Pole-Position aus souverän das zweite Rennen. Am Samstag war er noch auf abtrocknender Strecke ins Aus gerutscht. Großer Jubel auch bei Hannes van Asseldonk, dem endlich sein erster Podiumsplatz geglückt war. In Zolder sollte bei dem Niederländer der so oft beschworene Knoten platzen. In der zweiten Saisonhälfte folgten vier weitere Podiumspositionen.

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Allerdings musste die Rennleitung in Zolder erzieherisch tätig werden und hielt nach dem ersten Qualifying ein zusätzliches Fahrerbriefing ab. Zahlreiche Piloten hatten in der Villeneuve-Schikane abgekürzt und die Rennleitung quittierte das Verhalten mit einigen Strafen. Insgesamt wurden fünf Piloten in der Startaufstellungen um fünf Plätze nach hinter versetzt. Zwei Fahrer rutschten sogar um zehn Positionen nach hinten.

Red Bull Ring - ADAC Masters Weekend
Auf kaum eine Rennstrecke hatten sich die Beteiligten und Fahrer des ATS Formel-3-Cup so gefreut wie auf den Red-Bull-Ring in Österreich. Außerdem stellte hier die Formel-3-Vereinigung ein weiteres Stückchen Zukunft vor: Edoardo Mortara testete den neuen Volkswagen Power Engine mit Push-to-pass-Funktion. Dieser soll 2012 im ATS Formel-3-Cup laufen und damit für eine weitere Kostenreduktion sorgen.

Richie Stanaway war zwar auch in Österreich einfach nicht zu schlagen, doch die Zuschauer sahen in beiden Rennen spannende Zweikämpfe um die restlichen Plätze auf dem Podium. Am Ende durfte sich Hannes van Asseldonk über zwei weitere dritte Plätze in seiner Saisonbilanz freuen.

Lausitzring - ADAC Masters Weekend
Das zweite Rennen in der Lausitz ist allen Beteiligten des ATS Formel-3-Cup leider nicht in guter Erinnerung geblieben. Bei einem Startunfall krachte Tom Blomqvist rücklings in die Mauer und verletzte sich am Lendenwirbel. Doch es sah zum Glück schlimmer aus als es war: der Brite musste einige Wochen lang ein Korsett tragen - bleibende Schäden erlitt er nicht. Im Rennen einen Tag zuvor hatte sich Tony Halbig spektakulär überschlagen. Er kletterte unverletzt aus seinem Boliden und konnte am Sonntag schon wieder antreten.

TT-Circuit Assen - ADAC Masters Weekend
Hier sicherte sich Richie Stanaway vorzeitig den Titel im ATS Formel-3-Cup. Sein schärfster Konkurrent um den Titel, Marco Sörensen, war aus Budgetgründen nicht in die Niederlande gereist. Stanaway hatte damit einen uneinholbaren Punktevorsprung inne. Auch der Russe Maxim Travin machte in Assen den Gesamtsieg in der ATS Formel-3-Trophy klar.

In Assen hatten die Beteiligten des ATS Formel-3-Cup mit einer ungewöhnlichen Situation zu tun. Einige Piloten hatten im zweiten Qualifying die rote Flagge nach einem Ausrutsche von Tony Halbig missachtet und waren zu schnell unterwegs gewesen. Alon Day, Riccardo Brutschin, Hannes van Asseldonk, Rene Binder, Nikolay Martsenko und Maxim Travin bekamen alle Zeiten aberkannt und eine Geldstrafe aufgebrummt. Allerdings dauerte es bis kurz vor Start von Rennen zwei bis feststand welche der bestraften Piloten auch teilnehmen wollen. So verzichteten Binder und Brutschin auf ihren Start.

Hockenheimring - ADAC Masters Weekend
Die Saison endete wie sie begonnen hatte: mit einem Doppelsieg für Richie Stanaway. Marco Sörensen musste sich, wie so oft in dieser Saison, mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Markus Pommer hatte das gesamte Wochenende versucht, endlich seinen ersten Formel-3-Sieg einzufahren. Mit den Startplätzen eins und zwei brachte er sich dafür in eine sehr gute Ausgangsposition. Doch der Start wollte einfach nicht klappen. Der Deutsche patzte jedes Mal und fiel zurück. Immerhin konnte er sich in beiden Rennen noch auf den dritten Platz vorarbeiten.
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