ATS Formel 3 Cup
13.10.2012
Viel Neues bewirkte positive Effekte in 2012
Erstmals wurden in der abgelaufenen Saison bei den neun Veranstaltungen jeweils drei Rennen gestartet und deshalb nur noch ein Qualifying absolviert. „Unseren jungen Fahrern wollen wir so noch mehr Rennpraxis geben und auch mehr Übung im schwierigen Startprozedere des Formel-Sport“, erklärt Serienorganisator Bertram Schäfer.
Das neue Reglement sieht vor, dass jeweils zwei 30-Minuten-Rennen und ein 20 Minuten langer Sprint zu fahren sind. Während die beiden längeren Rennen nach dem Ergebnis des Qualifyings gestartet werden, ergibt sich die Startaufstellung des Sprints nach dem Zieleinlauf des ersten Rennens. Dies macht unterschiedliche Sieger wahrscheinlicher: 2012 konnte man acht verschiedene Piloten auf der obersten Stufe des Siegerpodestes feiern.
Das Punktesystem für die Meisterschaftswertung wurde dem neuen Modus angepasst: im ersten und dritten Rennen eines jeden Wochenendes werden nun die Punkte analog dem Formel-1-System von Platz eins (25 Punkte) bis Platz zehn (1 Punkt) vergeben. Im nicht so hoch bewerteten 20-Minuten-Sprint wird von Platz eins (10 Punkte) bis Platz acht (1 Punkt) prämiert.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir noch spannendere Rennen im ATS Formel-3-Cup sehen werden“, hatte Jost Capito bereits am zweiten Rennwochenende auf dem Sachsenring gesagt. Der Motorsport Direktor von Volkswagen traf damit genau ins Schwarze. Das Push-to-pass-System förderte viel mehr Überholmanöver. In der Regel gibt es den Piloten zehn Mal die Möglichkeit für zehn Sekunden eine Mehrleistung des Motors per Knopfdruck abzurufen. Dank verschiedener Kennfelder steigt die Leistung dann von 225 auf 240 PS. Die Ingenieure aus dem Hause der Spiess Motorenbau GmbH nehmen die Programmierung jeweils unmittelbar vor dem Qualifyinig und den Rennen vor.
Die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die leistungsstarken Motoren und nicht zuletzt das professionelle Umfeld bei den ADAC Masters Weekends machen den Einstieg neuer Teams in den ATS Formel-3-Cup interessant. Von den insgesamt elf Teams waren 2012 mit EuroInternational, ADM Motorsport und ma-con drei Mannschaften erstmals in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie dabei. Ein positiver Trend, der die Weichen für eine gute Saison 2013 stellt.