Automobilsport
23.11.2012
Junioren stehen fest – Porsche unterstützt vier Talente
Der Österreicher Klaus Bachler (21) und der Däne Michael Christensen (22) werden aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen in der zurückliegenden Saison weiter von Porsche gefördert und gehen 2013 als Porsche-Junioren im Porsche Mobil 1 Supercup an den Start. Porsche stellt seinen vier Nachwuchsfahrern einen Großteil des Saisonbudgets zur Verfügung und bildet die Junioren auch abseits der Rennstrecke aus.
In einer mehrstufigen Sichtung konnten sich Alex Riberas Bou und Connor de Phillippi gegen Nachwuchspiloten aus aller Welt durchsetzen. Dabei spielten Faktoren wie Fitness, mentale Stärke und Technikverständnis eine Rolle. Beim Finale auf der Rennstrecke in Vallelunga (Italien) mussten die besten sechs Kandidaten eine professionelle Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, konstante Zeiten über eine Renndistanz sowie ihr Tempo bei Qualifyingrunden mit neuen Reifensätzen unter Beweis stellen.
„Der Weg zur Entscheidung war richtig spannend“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Die Finalisten waren auf einem beeindruckenden Niveau. Um die zwei Kandidaten auszuwählen, die das größte Potenzial bieten, haben unsere Ingenieure jede einzelne Runde unter die Lupe genommen. Sowohl Alex Riberas Bou als auch Connor de Phillippi haben das nötige Talent, um in der Sportwagenszene erfolgreich zu sein und Klaus Bachler und Michael Christensen nachzueifern. Unsere aktuellen Porsche-Werksfahrer haben gezeigt, dass der Carrera Cup eine hervorragende Schule für eine internationale Profi-Karriere ist.“
Ihre Einsatzteams im Carrera Cup Deutschland werden die Porsche-Junioren selbst auswählen. Auf und neben der Rennstrecke erhalten die Piloten eine ähnliche Betreuung wie die international erfolgreichen Porsche-Werksfahrer. Fitnesstests mit kontinuierlich angepassten Trainingsplänen stehen ebenso auf dem Programm wie Mediatrainings und Sponsorentermine.
Alex Riberas Bou stammt aus Barcelona in Spanien. Als Kind spielte er zunächst Fußball beim FC Barcelona, bevor er im Alter von 13 Jahren erste Erfolge im Kartsport sammelte. In der Saison 2010 stieg er in den Formula Renault 2.0 Eurocup auf und belegte auf Anhieb Platz zwei in der Rookiewertung. In den Jahren 2011 und 2012 etablierte er sich fest in der Spitzengruppe der wettbewerbsstarken Formel-Serie. Neben Fußball, Motocross, Trial, Ski und Squash faszinieren Riberas Bou vor allem historische Porsche-Fahrzeuge.
„Für mich geht ein absoluter Traum in Erfüllung. Mein Herz schlägt schon immer für Porsche“, sagt der 18-jährige Nachwuchspilot. „Obwohl ich bisher in meiner Karriere nur Karts und Formelautos gefahren bin, habe ich mich am Steuer des Porsche 911 auf Anhieb wohl gefühlt. Ich freue mich auf die Saison 2013 und alles, was ich über den Winter von Porsche und meinem zukünftigen Team lernen werde.“
Connor de Phillippi ist im kalifornischen San Clemente südlich von Los Angeles zu Hause. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Kartsport und gewann in den kommenden neun Jahren insgesamt 21 nationale Meisterschaften. Im Jahr 2008 gelang ihm der Aufstieg in den Formelsport. Auf Anhieb sicherte er sich den Titel in der Skip Barber West Coast Series und wurde 2009 Meister der Skip Barber National Championship. 2010 nahm der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln die nächste Stufe auf der Karriereleiter und beendete die Formelserie Star Mazda auf Gesamtrang drei. 2011 sicherte er sich die Vize-Meisterschaft und schloss die zurückliegende Saison als Dritter ab. Typisch für einen Küstenbewohner Kaliforniens sind die Hobbies des dunkelhaarigen 19-Jährigen: Wake Boarding und Body Surfing. An Land hält sich Connor de Phillippi auf dem Fahrrad und dem Snowboard fit.
„Es ist unglaublich nun Teil dieses Programms zu sein“, sagt de Phillippi. „Es ist ein großer Schritt für mich, nun in Europa Rennen zu fahren. Aber wie jeder weiß, gibt es keine bessere Schule im GT-Sport, als sich mit den absoluten Spezialisten im Carrera Cup Deutschland zu messen. Auch Porsche-Werksfahrer Patrick Long ist diesen Weg gegangen. Er ist einer meiner großen Vorbilder. Ich hoffe, ich werde eines Tages einmal sein Teamkollege sein.“
Die zweite Stufe im Nachwuchsförderkonzept von Porsche haben Klaus Bachler und Michael Christensen genommen. Sie steigen in der kommenden Saison in den Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 auf. Bachler beendete seine erste Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland als Achter der Meisterschaft und fuhr bei seinem Heimrennen in Österreich auf das Podium. Christensen wurde am Lausitzring Dritter und krönte die Saison mit einem Sieg beim Saisonfinale in Hockenheim. Damit belegte er Platz sieben in der Meisterschaft.
„Ich freue mich sehr, dass Klaus Bachler und Michael Christensen im Carrera Cup Deutschland auf Anhieb Akzente setzen konnten“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Beide haben enormes Potenzial und zeigen den Weg auf, den wir in unserer Junior-Förderung vorgesehen haben. Ihre Lernkurve zeigt steil nach oben. Ich bin mir sicher, dass beide auch im Porsche Mobil 1 Supercup erfolgreich sein werden.“