Automobilsport
02.04.2012
LIQUI MOLY Team Engstler meistert Großeinsatz
Für Franz Engstler und Charles Kaki Ng waren es bereits Lauf 3 und 4 in der WTCC. Das Engstler Team blickt auf das Wochenende in Valencia mit gemischten Gefühlen. Für Franz Engstler lief es nach Plan, Charles Kaki Ng hingegen hatte schon beim Qualifying Probleme, er musste beide Rennen von der letzten Position starten. In Lauf1 kämpfte er sich auf Platz 18 vor, den zweiten Lauf musste er aufgrund eines technischen Defekts, verursacht durch eine Fahrt über einen Curb, vorzeitig beenden. Zudem hatte er in der ersten Runde des Rennens einen platten Reifen, musste also außertourlich in die Box. Und das nicht nur einmal: er erhielt zudem eine Drive Through Strafe, da er beim fliegenden Start des ersten Laufs die Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte. „Für Charles ist es die erste komplette WTCC Rennsaison, er muss Erfahrungen sammeln, schließlich sind die Rennstrecken für ihn auch neu. Er geht seinen Weg, da sind wir uns sicher“, so Teammanager Kurt Treml.
Teameigner und Fahrer Franz Engstler machte es vor, wie es geht: im Qualy am Samstag pilotierte er seinen LIQUI MOLY BMW sicher auf die Startplätze 7 (Lauf 1) und 4 (Lauf 2).Im ersten Rennen zeigte Engstler die richtige Mischung- er riskierte nicht zu viel und zeigte aber einmal mehr, dass er an der Weltspitze mitfährt. „Mein BMW war stimmig- ein großes Lob an meine ganze Mannschaft“, so Engstler zufrieden nach dem ersten Lauf. Er wurde im Gesamtfeld Achter und bei den Privatfahrern Dritter. Der zweite Lauf war von Adrenalinschüben geprägt: Engstler fuhr auf Platz 3 und hatte sich bereits an die Fersen seines Vordermanns geheftet, als alle drei führenden Rennbolidenins Kiesbett kamen. Grund dafür war eine Ölspur. Engstler kam als Fünfter zurück auf die Strecke, versuchte noch sich nach vorne vorzuarbeiten, aber die Zeit rannte ihm davon. Er sah letztendlich als Fünfter im Gesamtstarterfeld und dritter Privatfahrer die Zielflagge. „Schade, ein Podestplatz wäre drin gewesen, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden“, so Engstler nach dem Rennen.
Ortswechsel: neben Valencia war der zweite Einsatzort der Engstler-Truppe die Motorsportarena Oschersleben. Bei der ADAC GT Masters teilen sich heuer erstmals Johannes Leidinger und Florian Spengler das Cockpit des Alpina BMW. Beim Qualifying sicherte sich das Team für den ersten Lauf Platz 11 (Johannes Leidinger), für den zweiten Lauf den 24. Startplatz (Florian Spengler). Beim Auftaktrennen der GT Masters-Saison am Samstag hatte das Starterfeld mit Wetterschwankungen zu kämpfen. Johannes Leidinger war mit Regenreifen gestartet, allerdings trocknete die Strecke schnell ab, so dass ein zusätzlicher Reifenwechsel gemacht werden musste. Wertvolle Zeit ging verloren, was letztendlich Platz 28 für die beiden LIQUI MOLY Team Engstler-Fahrer bedeutete. Im zweiten Rennen, das am Sonntag stattfand,zeigte Spengler eine starke Performance. Er fuhr bis auf Platz 14 vor, allerdings kam es nach dem Fahrerwechsel zu einem technischen Problem. Der Engstler-Alpina landete im Aus, es gab keine Chance das Rennen noch einmal aufzunehmen.
Nicht nur die GT Masters hatte am Wochenende Saisonauftakt, sondern auch die ADAC Procar. Beim ersten Lauf in der Saison startete die Engstler Mannschaft mit 3 Autos in die Rennen. „Paul Green“ im LIQUI MOLY BMW zeigte ein gute Leistung bei seinem Einstieg in die Procar, er sicherte sich den dritten Startplatz für das Rennen. Der einzige Rookie in der Division 1 fuhr im ersten Rennen mit leichten Getriebe-Problemen auf Platz 3, musste aber im zweiten Rennen dann seinen BMW vorzeitig in der Box abstellen. In der Division 2 schickte das Engstler-Team zwei Fahrer ins Rennen. Im Ford Fiesta wurde Lennard Marioneck im Zeittraining Fünfter und Julia Trampert Achte.Die Nachwuchsfahrerin wurde im ersten Lauf Achte und im zweiten Lauf Sechste. Marioneck wurde im ersten Lauf Sechster und fiel im zweiten Rennen aus.
Das nächste ADAC Rennwochenende (Procar und GT Masters) findet am 4./5. Mai in Zandvoort/ NL. Die WTCC startetbereits am 13.bis 15. April in Marrakech.