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AvD 100 Meilen
11.09.2012

Premierensieg für Sandro Bickel und Julien Schell

Im französischen Dijon feierten Sandro Bickel und Julien Schell im Pegasus-Racing Ligier einen eng umkämpften Sieg. Zweiter wurde Mauro Barisone (Lucchini Nissan) vor dem Team Breitenmoser/Breitenmoser (PRC Turbo). Bei den GT- und Tourenwagen siegte Thomas Langer (Porsche 997 GT3 Cup) vor Cvetkovic/Mies (Audi R8 LMS GT3) und Weidt/Haggenmüller (Porsche 996 GT3 Cup).

Damit steht der Heilbronner Porsche-Pilot schon vor dem Finale in Monza als neuer Champion bei den GT- und Tourenwagen fest. Für Sandro Bickel war es in diesem Jahr bereits der zweite Einsatz auf dem Circuit Dijon-Prenois. Bereits Anfang Juli hatte der junge Österreicher dort ein Dreistunden-Rennen bestritten und den Klassensieg für das französische Pegasus Racing Team eingefahren.

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Für die AvD 100 Meilen bekam er mit Julien Schell zudem einen starken Partner an die Seite gestellt. Das sollte sich auszahlen, denn nach 58 Runden sah das Duo mit über 21 Sekunden Vorsprung das schwarz-weiß karierte Tuch. "Pegasus Racing ist ein sehr gutes Team und der Ligier JS53 zudem sehr schnell. Mit Julien Schell hatte ich einen starken zweiten Fahrer, der genau weiß, was er tut. Das war insgesamt ein super Ergebnis", so Sandro Bickel. Zwar konnte Mauro Barisone gleich in der ersten Runde den von der Pole gestarteten Ligier Honda von der Spitze verdrängen. Doch nach 36 Umläufen setzten sich Bickel/Schell erneut an die Spitze des Feldes.

Als Mauro Barisone in der 41. Runden einen zusätzlichen Stopp einlegen musste, war der Sieg endgültig in der Tasche der österreichisch-französischen Fahrerpaarung. Hinter Barisone überquerten Turi Breitenmoser und Jacques Breitenmoser mit einer Runde Rückstand als Gesamtdritte die Ziellinie. Während der Boxenstopp-Phase konnte sich das Vater-Sohn Gespann kurzzeitig an die Spitze setzen. Am Ende raubte jedoch eine 18-minütige Zeitstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps jegliche Sieghoffnungen. Dennoch ist bei den beiden Schweizern ein Aufwärtstrend deutlich erkennbar, was mit der schnellsten Runde des Rennens zusätzlich untermauert wurde. Der zweite Platz in der Division 1 bedeutet aber auch, dass Turi Breitenmoser immer noch eine Mini-Chance auf den Meistertitel wahren konnte.

Hier brachte sich aber vor allem „Tommy Tulpe“ in die beste Ausgangslage. Gemeinsam mit Jay Boyd war der neue Tabellenleader im PRC WPR60 BMW auf den fünften Gesamtrang und Platz drei in der Division 1 vor Henry Uhlig (Norma BMW) gefahren. Davor platzierten sich noch Walter Steding und Dr. Norbert Groer (PRC Honda), die damit in der Division 2 den zweiten Platz belegten. Somit konnte sich auch Dr. Norbert Groer in Schlagdistanz bringen. Ebenfalls Titelchancen haben Robert Schönau und Hans-Christoph Behler, die mit ihrem Radical SR3 als Dritte der Division 2 vor Eizenhammer/Schönau (PRC Honda) gewertet wurden.

Während es bei den Sportwagen weiter spannend bleibt, ist die Entscheidung bei den GT- und Tourenwagen bereits vor dem Finale gefallen. Thomas Langer setzte sich erneut durch und konnte mit dem Sieg und einem starken sechsten Gesamtrang den Titel perfekt machen. Zunächst hatte sich Profipilot Christopher Mies mit dem Audi R8 LMS GT3 des Prosperia UHC Speed Teams in Führung gesetzt und dabei für vier Runden sogar die Gesamtführung übernommen. Nach dem Fahrerwechsel schmolz der Vorsprung jedoch zusammen und Langer konnte an Slobodan Cvetkovic, der den Audi übernommen hatte, in Runde 44 vorbeiziehen.

Der dritte Rang ging an Suzanne Weidt und Dietmar Haggenmüller im Porsche 996 GT3 Cup. Bei den Sports 2000 Fahrzeugen waren Christensen/Ringström im Swift DB2 nicht schlagen. Mit vier Runden Vorsprung wurden die beiden Dänen vor Kovacic/Weil (Tiga SC83) als Sieger abgewinkt. Dritter wurde Friedhelm Stolzer (Swift DB2) vor Schmeyer/Hug im Lola T492.

In Monza steht vom 21. - 23. September nun das Saisonfinale vor der Tür. Auf der traditionsreichen Strecke wird die Entscheidung um den Sieger bei den Sportwagen fallen.
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