Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DKM
30.05.2012

Marc Wipprecht zeigt grandiose Aufholjagd

Marc Wipprecht kann sich auf einen neuen Spitznamen gefasst machen: „Der Aufholjäger“. Denn das, was er am Pfingstwochenende beim zweiten Rennen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft gezeigt hat, war hervorragend. Super Zeiten holte er im Prokart Raceland Wackersdorf, der ersten Liga des Kartsports.

Das international besetzte Top-Starterfeld der 44-köpfigen KF3 musste sich am vergangenen Wochenende verdammt warm anziehen. Trotz sommerlicher Temperaturen und jeder Menge Sonnenschein wehte der Konkurrenz von Marc Wipprecht nämlich ein rauer Wind um die Nase. Während der KF3-Pilot aus dem Team Schwabe Motorsport im Zeittraining durch eine defekte Membrane als 18. noch hinter seinen Möglichkeiten lag, ging’s danach steil bergauf.

Anzeige
So sicherte der Youngster im Birel-Kart sich im ersten Vorlauf bereits eine Platzierung in der Top Ten: Rang sechs ging an ihn nach dem ersten Heat. Weniger glatt lief es für Wipprecht in der zweiten Vorrunde, in der er einem verunfallten Piloten nicht mehr ausweichen konnte und einen Ausfall hinnehmen musste. Somit musste er im ersten finalen Rennen von Platz 25 aus startete. „Damit wollte ich mich natürlich nicht zufrieden geben“, schilderte er seinen Ehrgeiz – und holte sensationell gut auf.

Bis in die Top Ten kämpfte er sich stark nach vorne und überholte beinahe das gesamte Feld. „Das hat mächtig viel Spaß gemacht“, sagte er im Anschluss. Leider blieb es nicht dabei: Ausgebremst durch einen übermotivierten Kontrahenten fiel er bis auf Rang 29 zurück und kam schlussendlich im ersten Rennen nur als 25. ins Ziel.

Erneut großartige Aufholjäger-Leistungen präsentierte Marc Wipprecht dann im zweiten Durchgang. Von dem 25. Rang fuhr er auf Platz elf vor und zeigte in der ersten Kartsport-Liga, auf Wackersdorfer Strecke und vor großer Konkurrenz, was in ihm steckt. Damit sicherte er sich wichtige Meisterschaftspunkte und in der Gesamtwertung einen 17. Platz.

Nach dieser tollen Vorstellung hat Marc natürlich Blut geleckt und will schon am kommenden Wochenende beim Halbzeitrennen des ADAC Kart Masters in Kerpen wieder für Furore sorgen.