DKM
25.04.2012
RS Motorsport gewinnt DKM in Kerpen
„Was für ein Wochenende“, kommentierte Roland Schneider das Auftaktwochenende der DKM in Kerpen. Wirklich viel Zeit zum Luft holen hatte Schneider nicht. Mit vier Junioren und zwei Piloten in der Königsklasse musste er viele Rückschläge verkraften. Den Anfang machte Cedric Piro. Im verregneten Zeittraining fuhr er die zweitschnellste Zeit, wurde jedoch wegen eines fehlenden Transponders disqualifiziert. Seine Teamkollegen Marco Paul, Yannick Forschner und Jannes Fittje hatten dagegen mehr Glück und beendeten ihre Trainings als 14., 27. und 31. In den Heats bekam das Quartett die volle Härte des Motorsports zu spüren. Am besten überstand diese Rookie Jannes Fittje, in seiner ersten KF3-Saison schaffte er prompt als 20. die direkte Finalqualifikation. Ihm gleich tat es Cedric Piro, der Pechvogel des Zeittrainings zeigte eine tolle Aufholjagd und war ebenfalls als 28. direkt qualifiziert. Marco Paul und Yannick Forschner mussten indessen im Hoffnungslauf angreifen, während Paul sich mit kämpferischen Leistung bis auf Rang fünf verbesserte und damit ebenfalls den Einzug schaffte, verfehlte Forschner diesen und musste vorzeitig abreisen.
Der Trend der Heats setzte sich leider auch in den Finalrennen weiter fort. Am besten präsentierte sich Marco Paul mit jeweils Position 14, Piro musste im ersten Rennen einem Unfall ausweichen und fiel aus. Im zweiten Lauf musste er somit erneut fighten und wurde als 17. abgewinkt. Youngster Fittje erreichte das Ziel auf den Position 19 und 25. Roland Schneider war am Abend trotz der zahlreichen Schwierigkeiten zufrieden mit der Performance seiner Jüngsten: „Alle vier mussten hart kämpfen, die Zeiten haben gepasst, doch irgendwie sollte es diesmal nicht sein. Wir haken das Wochenende nun ab und schauen nach vorne.“
Großer Jubel herrschte indessen im Lager der DKM. Thomas Krebs sorgte mit einem Sieg im Finale für eine große Überraschung und die Führung im Gesamtklassement. Das Rennwochenende hatte nämlich nicht gut begonnen für den Dänen. Im Zeittraining war er nur 27. und musste auch in einem Vorlauf einen Ausfall verzeichnen. Aber schon das erste Finale verlief problemlos, aus der 23. Startposition auf die Reise gegangen, verbesserte er sich bis auf Platz neun. Im Finale übernahm er dann nach nur zwei Runden die Führung und war nicht mehr zu halten. „Ganz ehrlich habe ich nicht mit dem Sieg gerechnet“, Roland Schneider im Ziel. „Nun haben wir es aber geschafft und ich bin stolz auf die Leistung meines Teams. Thomas hat hart gearbeitet und nie den Kopf in den Sand gesteckt, der Sieg katapultiert ihn nun an die Tabellenspitze und hoffentlich stehen wird dort auch noch nach dem Finale in Genk“, lächelte der Schneider.
Neben Krebs stellte sich auch KF2-Rookie Zimmermann der Konkurrenz. Geschwächt durch eine Rippenverletzung war der Start des Langenargener Langezeit fraglich, am Ende biss er aber seine Zähne zusammen und lieferte eine professionelle Leistung ab. Als 26. schaffte er den direkten Finaleinzug und verbesserte sich in den Rennen deutlich. Am Abend durfte er Rang 18 und acht auf seinem Konto verbuchen, damit liegt Tim nun auf Platz 13 im Klassement und wurde letztlich für seine Mühen belohnt.„Tim hat an diesem Wochenende wirklich toll gekämpft. Jeder der schon einmal eine Rippenverletzung hatte, weiß wie schmerzhaft diese sein kann. Für seine Leistung am Wochenende erhält er meinen vollen Respekt. Nun aber gilt es für ihn sich auszukurieren, um dann beim nächsten Rennen wieder fit zu sein“, lobt Schneider seinen Fahrer.
Schon am kommenden Wochenende reist das Team mit Cedric Piro und Jannes Fittje zur KF3 Europameisterschaft ins französische Varennes.