Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DTM
16.10.2012

Audi: Gewinn der Herstellermeisterschaft ist das Ziel

Weltmeister bei den Sportprototypen, Sieger der 24-Stunden-Klassiker in Le Mans, auf dem Nürburgring und in Spa: Im Langstreckensport war Audi in der Saison 2012 die Nummer eins. In der DTM kann die Marke mit den Vier Ringen beim Finale auf dem Hockenheimring am 21. Oktober noch den Herstellertitel gewinnen.

Der Audi A5 DTM kehrt an den Ort seines Debüts zurück: Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg startete der neue Audi-Renntourenwagen Ende April 2012 in sein erstes Rennen – vom besten Startplatz. Mattias Ekström holte bei der Premiere die erste Pole-Position und das erste Podium für den A5 DTM.

Anzeige
Inzwischen sind es drei Trainingsbestzeiten, zwei Siege, neun Podiumsresultate und 327 Punkte. Damit liegt Audi vor dem letzten Rennen der Saison an der Spitze der Markenwertung – 31 Punkte vor Mercedes-Benz und 41 vor BMW. Maximal 88 Punkte kann ein Hersteller in Hockenheim noch erreichen. Den Großteil der Punkte hat Audi in der zweiten Saisonhälfte gesammelt. Das unterstreicht: Nach einer nicht optimalen ersten Saisonhälfte hat der DTM-Champion der Jahre 1990, 1991, 2002, 2004, 2007, 2008, 2009 und 2011 nach der Sommerpause zu alter Stärke zurückgefunden – auch dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des A5 DTM.

Deshalb sind die Techniker von Audi Sport besonders gespannt darauf, wie sich die Rundenzeiten und die Kräfteverhältnisse im Vergleich zum Saisonauftakt verändert haben. Der Gewinn der Herstellerwertung ist das primäre Ziel des Ingolstädter Automobilherstellers in Hockenheim. Zwischen den verschiedenen Audi-Mannschaften geht es noch um mehr: Wer beendet die Saison als bester Audi-Fahrer? Welches wird das beste Audi-Team?

Alle Audi-Piloten haben in diesem Jahr Punkte gesammelt. Das gab es seit dem werksseitigen DTM-Comeback der Marke in der Saison 2004 noch nie. Und die drei Audi Sport Teams Rosberg, Abt Sportsline und Phoenix trennen vor dem Finale nur sieben Zähler in der Teamwertung.

In diesem Jahr hat Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) bisher die meisten Punkte für Audi geholt. Der Le-Mans-Sieger von 2010 stand zweimal auf dem Podium und verpasste in Zandvoort nur knapp seinen ersten Saisonsieg. Zweitbester Audi-Pilot in der Gesamtwertung ist Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline), der im Juli das DTM-Show-Rennen im Münchener Olympiastadion gewann. Knapp dahinter folgt Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg), Sieger der Rennen in Spielberg und Zandvoort.

42 Runden gilt es beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring zu absolvieren. Die ARD überträgt Qualifying (Samstag, 20. Oktober ab 13:25 Uhr) und Rennen (Sonntag, 21. Oktober ab 13:45 Uhr) wie gewohnt live im „Ersten“. Am Renntag feiert zudem das ARD-Motorsportmagazin „Benzin im Blut“ seine Premiere. Ab 13:15 Uhr stimmt das „Erste“ die Fans mit seiner neuen Motorsportsendung auf das mit Spannung erwartete DTM-Finale ein.

Stimmen der Verantwortlichen

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Wir haben in Valencia unser Etappenziel erreicht und die Führung in der Markenmeisterschaft übernommen. Unser Ziel für Hockenheim ist es, mit einer ähnlich guten Teamleistung diese Führung auszubauen. Dafür werden wir alles geben.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Hockenheim ist das große Finale der DTM, das viel Spannung verspricht. Nach dem tollen Ergebnis in Valencia gibt es für unser Team nur ein Ziel: Wir möchten den letzten Sieg des Jahres holen.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Unglaublich, wie schnell die Saison vorübergegangen ist. Jetzt kommen wir also wieder nach Hockenheim. Beim Saisonstart waren wir dort noch nicht perfekt aufgestellt. Wir werden alles versuchen, zum Saisonabschluss einen Sieg einzufahren und die Herstellerwertung für Audi zu sichern.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Hockenheim ist unser Heimrennen und darauf freuen wir uns natürlich besonders. Wir hatten bereits eine sehr gute Saison, aber wollen jetzt natürlich noch ein i-Tüpfelchen draufsetzen. Das Pech, das wir oft in Hockenheim hatten, wollen wir diesmal nach Möglichkeit abschütteln und noch einmal kräftig zuschlagen.“
Anzeige