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Formel 1
22.02.2012

Medium-Reifen erste Wahl in Barcelona

Zwei Wochen nach dem ersten Reifentest der Saison 2012 ist Pirelli auf dem Weg nach Barcelona - der Strecke, auf der die Formel 1-Reifen des italienischen Herstellers seit dessen Comeback bislang die meisten Runden gedreht haben.

Mehrere tausende Kilometer sind die Pneus bei privaten und offiziellen Tests auf dem spanischen Kurs gerollt. Für die Rennreifen der Saison 2012 allerdings, die vor vierzehn Tagen in Jerez getestet wurden, ist es der erste Start im Circuit de Catalunya.

Sowohl Pirelli als auch die Teams kennen die Strecke sehr gut. Auf Grund der vielen vorliegenden Daten aus den vergangenen Jahren können die Ingenieure den Entwicklungsstand ihrer Fahrzeuge für 2012 gut beurteilen. Für den viertägigen Test vom 21. bis zum 24. Februar liefert Pirelli insgesamt 367 Reifen-Sätze, das sind 73 Sätze mehr als für Jerez. Pro Wagen stehen den Teams jährlich 100 Reifen-Sätze für Tests zur Verfügung. Dabei haben sie die freie Wahl, welche Mischungen sie nutzen. Wie zuvor in Jerez ist der P Zero White mit 110 angeforderten Pneus auch in Barcelona der gefragteste Slick. Pirelli entwickelte den Medium-Reifen für den Einsatz bei unterschiedlichen Streckenbedingungen. Er garantiert ein hohes Leistungsniveau, verknüpft mit Haltbarkeit. Das ist einer der Gründe, warum er für die ersten drei Rennen der Saison nominiert wurde. In Australien und China steht den Teams zudem der Slick mit der soften Mischung zur Verfügung, in Malaysia hingegen der harte Slick.

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Der zweitbeliebteste Reifen beim kommenden Test ist der softe P Zero Yellow. 82 Sätze sind auf dem Weg nach Barcelona. Zudem liefert Pirelli 69 Sätze des harten P Zero Silber, je 36 Sätze des Intermediates Cinturato Green und des Regenreifens Cinturato Blue sowie 34 Sätze des supersoften P Zero Red. Der superweiche Slick feiert in Barcelona sein Debüt, da in Jerez kein Team diesen Reifen nutzte.

Der 4,65 Kilometer lange Circuit de Catalunya bietet lange Geraden und vielfältige Kurvenarten. Er ist damit der ideale Ort, um ein weites Spektrum von Parametern über längere Distanzen zu testen und zu bewerten. Im vergangenen Jahr wurden die Winter-Tests in Barcelona von kaltem Wetter beeinträchtigt – das hatte signifikanten Einfluss auf das Verhalten der Reifen.

Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, kommentiert: „Jeder hofft, dass wir in dieser Woche in Barcelona wärmere und bessere Bedingungen haben werden als in Jerez. Trotzdem: Die Rückmeldungen zum ersten Test waren sehr positiv. Die Fahrer waren mit dem Warm-Up, der Leistung und der Haltbarkeit unserer neuen Reifen zufrieden, die den Regeln für 2012 entsprechend entwickelt wurden. Die Strecke in Barcelona unterscheidet sich sehr von der in Jerez. Die Pneus werden hier durch die hohen Spitzengeschwindigkeiten stark belastet. Insbesondere der linke Vorderreifen wird auf Grund der vielen Rechtskurven stark belastet. Die Teams werden sich erneut auf die Weiterentwicklung ihrer Fahrzeuge für die Saison 2012 konzentrieren. Ihre Lernkurve geht steil bergauf. Sie verstehen immer besser, wie das Chassis mit den neuen Reifen zusammenarbeitet.“