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Formula LO
15.10.2012

Freddy Killensberger wird Vize- und Rookie-Meister

Mit zwei spannenden Finalläufen ging in Hockenheim die diesjährige Saison der Formula LO zu Ende. Der große Gewinner des Wochenendes im Badischen heißt Freddy Killensberger. Nachdem beim vorletzten Rennen im französischen Dijon Levin Amweg die Meisterschaft vorzeitig für sich entschieden hatte, wurden im Kampf um die Vize-Meisterschaft die Karten nochmals neu gemischt.

Nach dem zweiten Zieleinlauf konnte Freddy Killensberger jubeln. Aufgrund der mehr gefahrenen schnellsten Runden, für die es extra Punkte gibt, hatte er vor Kris Richard (Daltec Racing) knapp die Nase vorn. Beide lagen in Hockenheim nach dem Finale punktgleich mit 137 Zählern auf Platz zwei.

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Der erste Lauf auf dem Grand Prix Kurs zeigte ein packendes Duell zwischen dem Champion Levin Amweg und Jan Schwitter (Felix Racing). Beide schenkten sich keinen Meter. Im Ziel lag Levin Amweg in Front und baute sein Punktekonto nochmals aus. „Nach dem Qualifying gestern auf sehr rutschiger Piste mussten wir das Setup am Auto nochmals ändern. Denn heute blieb es ja trocken“, so der Sieger aus der Schweiz. Hinter Jan Schwitter eroberte Freddy Killensberger Rang drei und holte zudem für die Rookie-Wertung wichtige Zähler. Hinter Kris Richard fuhr Cederic Freiburghaus (GU Racing) auf Platz fünf über die Ziellinie.

Cederic Freiburghaus sorgte dann im zweiten Heat für die eigentliche Überraschung. Das Rennen begann wiederum mit dem Duell Amweg gegen Schwitter. Rundenlang hatten beide Formula LO-Piloten abwechselnd die Führung inne und es sah lange Zeit danach aus, als würden beide den Sieg unter sich ausmachen. Doch Frederic Freiburghaus ließ die beiden nicht aus den Augen und kämpfte sich an das Führungsduo heran. Im letzten Renndrittel setzte er sich fast unauffällig in Front. Damit hatten Amweg und Schwitter nicht gerechnet.

Während Jan Schwitter sich mühte, die Führung zurück zu erobern, verabschiedete sich Levin Amweg aus diesem Fight. Der Champion wurde mit einerDurchfahrtsstrafe belegt und fiel auf Rang sechs zurück. Freiburghaus gewann mit 0,736 Sekunden vor Jan Schwitter. Kris Richard führte die Verfolgergruppe mit Freddy Killensberger und Max zu Schaumburg-Lippe an.

Im Ziel hatte Richard das bessere Ende für sich und holte mit Rang drei einen Podestrang. Freddy Killensberger hielt Max zu Schaumburg-Lippe in Schach. Der Pilot von Jo Zeller Racing versuchte vergeblich nochmals eine Attacke zu starten. Killensberger verteidigte den Minimalvorsprung bis ins Ziel.

„Wir haben heute nochmals gutklassigen Sport gesehen, der auch den Jungs eine Menge Spaß bereitet hat“, resümierte Lukas Hotz von der Formula LO. Der Organisator der schweizerischen Nachwuchs-Meisterschaft, die ab 2013 unter dem Namen Junior Formula Masters laufen wird, hatte am Samstag in Hockenheim viele Gespräche mit weiteren Interessenten für die Serie geführt. „Ich glaube wir haben für das kommende Jahr ein gutes Gefühl, wenn es darum geht eine vernünftige wirtschaftliche Plattform für den Formel-Nachwuchs zu bieten“, blickt Hotz optimistisch in die Zukunft.