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Kartsport Allgemein
25.10.2012

Deutsche beeindrucken beim IAME X30 International Final

Im französischen Lyon kämpften am vergangenen Wochenende die weltbesten IAME X30 Piloten um die renommierten Siege beim International Final. Während die französischen Piloten das Tempo vorgaben, konnte auch die deutsche Delegation überzeugen. Erfolgreichster Fahrer war Mike Halder auf Position drei in der Shifter-Klasse.

173 Fahrer aus mehr als 15 Nationen reisten zum großen IAME X30 International Final in Lyon. Austragungsort war der hochmoderne Acuta Kart Circuit. Mit langen Geraden, schnellen Kurven, aber auch einigen engen Passagen wartete eine abwechslungsreiche Strecke auf die deutschen Finalteilnehmer.

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Bei den Junioren rollten Tobias Dauenhauer (Intrepid), Vivien Dingert (Parolin) und Michelle Halder (Wildkart) an den Start. In den freien Trainings am Donnerstag und Freitag galt es sich auf den neuen Kurs und die, für die deutschen Teilnehmer, neuen Komet-Reifen einzuschießen. Am schnellsten war Dauenhauer im Zeittraining, der Intrepid-Pilot sicherte sich in dem hochkarätigen Feld Startplatz acht. Die beiden Rennamazonen Halder und Dingert folgten auf den Rängen elf und zwölf. Eine Steigerung gelang dem Trio in den Vorläufen, Dauenhauer qualifizierte sich als beeindruckender Dritter für das Pre-Finale, Dingert folgte auf sechs und Michelle Halder als 15.

In den Finals ging es jedoch zur Sache: Das versammelte Starterfeld hatte den Sieg vor Augen, entsprechend hart waren die Positionskämpfe. Nach einem zweiten Rang im Pre-Finale, beendete Tobias Dauenhauer das 18 Runden lange Finale als hervorragender Neunter, Vivien Dingert wurde Zehnte vor Michelle Halder auf Rang elf. Der Sieg ging an den Franzosen Jules Bollier (Kosmic) gefolgt von Sergio Santos Sette Camara Jr. (ART) aus Brasilien und Julien Andlauer (Intrepid) ebenfalls aus Frankreich.

Die härteste Konkurrenz wartete in der IAME X30-Klasse: 80 Fahrer waren am Start und nach dem Zeittraining trennten die ersten 77 Fahrer weniger als eine Sekunde. Die deutschen Piloten David Kolkmann (Intrepid/35.), Fabian Kurt Komor (Tony Kart/48.), Julian Hanses (Gillard/53.), Yannick Prillwitz (Praga/59.) und Christian Hillenbrand (Wildkart/83.) landeten allesamt im Mittelfeld. Doch in den Vorläufen galt es voll zu attackieren, am Sonntag schafften nur die besten 34 Piloten den Finaleinzug.

Als Einziger schaffte Fabian Kurt Komor aus dem Bremer im-racing Team den Finaleinzug. Der Tony Kart-Pilot war 31. und konnte sich im Pre-Finale sogar bis auf Rang zwölf vorabreiten. Leider wurde er im Finale in einen Unfall verwickelt und verlor dadurch alle Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung. Fabian stellte den Anschluss zum Feld aber wieder schnell her und sah das Ziel als beachtlicher 21.

Im B-Finale schaffte Julian Hanses als Neunter den Sprung in die Top-Ten, der zweite im Bunde David Kolkmann schied unterdessen vorzeitig aus. Pech hatten Yannick Prillwitz und Christian Hillenbrand – beide mussten nach den Vorläufen die vorzeitige Heimreise antreten. Als Sieger auf dem Podium stand das Französische-Trio Jules Gounon (Sodi Kart), Vincent Fraysse (Tony Kart) und Sylver Garcia (Intrepid).

In der Shifter-Kategorie wusste sich Mike Halder (Wildkart) gekonnt in Szene zu setzen. Nach Position zwei im Zeittraining, musste er leider in einem Vorlauf einen Ausfall verzeichnen und stand dadurch im Pre-Finale nur auf Startplatz sieben. In diesem verbesserte er sich aber auf Position sechs und legte im Finale noch eine Schippe drauf. Halder fuhr schnelle Rennrunden und komplettierte als Dritter, hinter dem Belgier Thierry Delre (Sodi) und Mathieu Klinger (Alpha) aus Frankreich, das Siegerpodium.

Ohne deutsche Beteiligung war die IAME X30 Masters-Wertung. Der Franzose Frédéric Blin (Kosmic) triumphiert im Finale vor seinen Landsleuten Thierry Raccamier (Tony Kart) und Pierre Allemand (PCR).

Text: www.kart-magazin.de