Carrera testete bereits am Freitagnachmittag bei noch trockenen Bedingungen in Kerpen um sich auf die Streckenführung einzuschießen. Die Wetteraussichten verhießen jedoch nichts Gutes für die kommenden Tage und in der Nacht auf Samstag, öffneten sich auch schon die Schleusen mit kräftigem Regen.
In den freien Trainingsläufen am Samstag kam Carrera gut mit den Streckenbedingungen zurecht und fand recht schnell zusammen mit ihrem Mechaniker Frank vom FAE Team eine passende Abstimmung für den Renntag. Beim freien Training am Sonntag, konnte Carrera mit einem sechsten Platz von elf Rotax-Junioren zufrieden sein. Im Zeittraining verbesserte sie sich nochmals um eine Sekunde und qualifizierte sich mit dem achten Platz für ihre Klasse. Insgesamt gingen 19 Piloten aufgeteilt in den Klassen KF3, Iame X30 und Rotax-Max-Junioren an den Start.
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Dabei hatten die RM-Junioren die schwierigeren Bedingungen, da die Mojo-Regenreifen gegenüber den Reifen der anderen Klassen um einiges langsamer sind. Insgesamt standen wieder drei Wertungsläufe auf dem Programm, die es alle in sich hatten. In einem turbulenten ersten Rennen in welchem es regnete was vom Himmel kam, gab es zahlreiche Dreher, Ausrutscher und Positionswechsel. Auch Carrera erwischte es nach dem sie kurzfristig mal auf dem 5. Platz in ihrer Klasse lag. In der Mutkurve war sie auf Aquaplaning zu schnell und ratterte durch die Wiese mit dem Resultat erheblicher Platzverluste. Mit dem neunten Platz konnte sie den ersten Lauf des Tages beenden.Nach der Mittagspause ließ der Regen nach und alle Teams und Fahrer haderten mit der Abstimmung. Im zweiten Lauf ging Carrera mit Regenbereifung an den Start. Wie im ersten Lauf, hatte Carrera zahlreichen Positionswechseln, kämpfte aber zusehendes mit sich und der abtrocknenden Fahrbahn und qualifizierte sich für den Endlauf auf dem 8. Platz liegend. Nun galt es für das Finale eine Entscheidung zu treffen. Da der Regen aufhörte und die nachfolgenden Rennen für eine trockene Rennpiste sorgten, war es schon klar, dass man auf Slicks starten würde, aber mit welcher Abstimmung, Trocken- Regen- oder eine Kompromissabstimmung. Über Kerpen lauerten schon die nächsten Regenwolken und es war nur eine Frage der Zeit wann es wieder losgeht. In einem ebenso spektakulärem aber trockenen Finale, mit zahlreichen Positionswechseln, fuhr Carrera auch hier wieder auf den achten Platz.
Carrera nach dem Rennen: „Die Rechtsrumvariante bin ich noch nie in einem Rennen gefahren. Deshalb war ich froh, am Freitag wenigstens ein paar Runden im Trockenen zu fahren. Bei den freien Trainingsläufen am Samstag bin ich sehr gut mit dem Kart und der Strecke zurechtgekommen und konnte mich schon mal auf den Sonntag einschießen. Die drei Rennen am Sonntag hatten es in sich. Bedingt durch den Regen hatte ich auch einige Ausrutscher und manchmal wusste ich gar nicht auf welcher Position ich überhaupt fahre. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden auch wenn ich in der Mutkurve abgeflogen bin und mir dadurch ein besseres Ergebnis vermasselt habe. Danke an mein Team FAE Racing und meinen Mechaniker Frank, der mal wieder Alles gegeben hat.“
