Aufsteiger Marco Paul war erneut in Bestform und mischte von Beginn an ganz vorne mit. Nach Rang drei im Qualifying holte er in seinen Vorläufen einen Sieg und Platz vier und sicherte sich damit die Pole-Position für das Pre-Finale. „Das war bis jetzt eine erstklassige Vorstellung von Marco“, lobte Roland Schneider seinen Schützling.
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Im Pre-Finale konnte der junge Hesse seine Führung verteidigen und fuhr in der ersten Rennhälfte sogar ein kleines Polster heraus. Am Ende reichte es für ihn zu Rang zwei. Doch im Finale sollte sich das Blatt wenden: Marco wurde nach fünf Runden in Führung liegend in einen Unfall verwickelt und musste aufgeben. „Das ist sehr bitter für Marco. Er hat das gesamte Wochenende eine Topleistung gezeigt und hätte dafür letztlich belohnt werden müssen. Wir werden nun in den Wintermonaten weiter an seiner Performance arbeiten und ich bin gespannt, was er in 2013 noch alles erreichen wird“, versuchte Schneider den jungen Hessen etwas aufzubauen.Nach der verlorenen Chance von Marco Paul, sprang Teamkollege Michael Waldherr in die Presche. Der junge Bayer absolvierte sein erstes Rennen im Maranello-Team und fuhr im Zeittraining prompt die fünftschnellste Rennrunde. Leider erwischte er jedoch in den Vorläufen einen schlechten Start und fiel bis auf Position 16 zurück. Davon ließ er sich aber nicht beeindrucken und startete am Sonntag eine unglaubliche Aufholjagd. Im Pre-Finale zog Michael in den zwölf Rennrunden an seinen Kontrahenten vorbei und sicherte sich beim Fallen der Zielflagge die schnellste Rennrunde und Position acht.
Noch einen drauf setzte er im Finale: Aus der vierten Startreihe legte Michael einen eindrucksvollen Schlussspurt hin und überquerte nach 23 Rennrunden das Ziel als Gesamtsieger des Bridgestone Cup European Final. „Besser hätte mein Einstand im Maranello-Kart nicht sein können. Die Zusammenarbeit mit Roland Schneider und seinem Team macht großen Spaß und ich freue mich riesig über diesen Erfolg“, strahlte Waldherr am Abend. Auch Roland Schneider war die Freude sichtlich anzumerken: „Mit diesem Verlauf des Wochenendes hätte ich in meinen tiefsten Träumen nicht gerechnet. Beide Piloten haben einen super Job gemacht und Michael mit seinem Sieg sein wahres Potential aufgezeigt. Ich gratuliere ihm zu seinem Erfolg und freue mich auf die Zusammenarbeit in der Zukunft.“
Neben seinem Fahrer erhielt auch RS Motorsport am Sonntagabend als erfolgreichstes KF2-Team eine große Trophäe. „Diese erhält einen ganz besonderen Platz in unseren neuen Geschäftsräumen“, freute sich Schneider. Mit dem Gesamtsieg beim Bridgestone Cup geht für RS Motorsport ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Roland Schneider und sein Team mischten in den deutschen Topserien ganz vorne mit und fuhren am Ende einen dritten Platz in der Deutschen Kart Meisterschaft und den Vize-Titel im ADAC Kart Masters ein.
