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Porsche Carrera Cup
06.05.2012

Elia Erhart mit starker Aufholjagd auf dem Lausitzring

Nachwuchsrennfahrer Elia Erhart fuhr auf dem Lausitzring im dritten und vierten Saisonrennen des Porsche Carrera Cup auf die Plätze 13 und zehn nach vorne. Nach einem technischen Defekt im Qualifying musste der Mittelfranke von weit hinten starten.

Nur eine Woche nach dem Saisonauftakt in Hockenheim standen für Elia Erhart auf dem Lausitzring die nächsten beiden Wertungsläufe von Deutschlands schnellstem Markenpokal auf dem Programm. Nachdem der Porsche-Newcomer mit Position 14 in den freien Trainings zunächst solide in das Rennwochenende gestartet war, verhinderte ein Getriebeschaden im Zeittraining eine gute Ausgangsposition für die beiden Rennen. Bereits nach der ersten schnellen Runde steuerte der fränkische Nachwuchsrennfahrer die Boxengasse an. „Ich musste das Qualifying leider abbrechen”, kommentierte der Porsche-Neueinsteiger den Zwischenfall.

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„Im ersten Umlauf hat sich das Auto aber sehr gut angefühlt. Deswegen bin ich zuversichtlich, dass ich im Rennen einige Plätze gut machen kann.” In der zweistündigen Pause zwischen Zeittraining und Rennen baute Elia Erharts Team “Marschall Goebel Racing” unter Zeitdruck ein neues Getriebe in den 450 PS starken Cup-Porsche ein. „Sie haben blitzschnell gearbeitet und das Fahrzeug wieder perfekt vorbereitet“, lobte der 23-jährige seine Mannschaft. Nur eine gültige Runde im Qualifying bedeutete allerdings, dass der Mann aus Röttenbach die beiden Wertungsläufe in der Niederlausitz von den Positionen 22 und 20 beginnen musste.

Genau wie beim Auftaktwochenende in Hockenheim erwischte Elia Erhart auch im ersten Rennen auf dem Lausitzring einen sehr guten Start. Schon in der ersten Runde konnte er auf der 3,5 Kilometer langen Rennstrecke mehrere Positionen gewinnen. In der Anfangsphase zeigte der Youngster eine starke Aufholjagd und arbeitete sich von ganz hinten bis auf den 14. Rang nach vorne. „Heute erkämpften wir uns jede Position hart”, schilderte der amtierende Supercopa-Meister seine Überholmanöver. „Mit einer besseren Startposition wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen.” Im weiteren Rennverlauf lieferte sich der 23-jährige zur Freude der zahlreich angereisten Zuschauer ein spannendes Duell um Position 13. Wenig später konnte sich der junge Rennfahrer auf der Innenseite an seinem Mitbewerber vorbeischieben und verteidigte in den letzten Runden den 13. Platz. Zufrieden war auch Teamchef Otto Render: „Elia Erhart ist von der letzten Startposition aus ein super Rennen gefahren. Vor allem in der Schlussphase konnte er mit schnellen Rundenzeiten überzeugen.“

Auch in das zweite Rennen am Sonntagmorgen musste Elia Erhart wegen des technischen Defekts im Zeittraining von weit hinten starten. Beim Sprint zur ersten Kurve entschied sich der Rennfahrer vom “ADAC Team Nordbayern“ für die äußere Linie. So hielt er sich geschickt aus dem Gedränge auf der Innenbahn heraus und konnte gleich fünf andere Fahrzeuge passieren. „Ich hatte einen eher mäßigen Start, weil meine Startbox kurz zuvor mit Bindemittel bestreut wurde. Ungeachtet dessen konnte ich sehr spät bremsen und einige Autos überholen“, so Elia Erhart. In der dritten von insgesamt 23 Rennrunden bremste er sich mit einem sehenswerten Manöver an einem weiteren Konkurrenten vorbei. Kurz vor Schluss profitierte der schnelle Röttenbacher, der in der Zwischenzeit bis auf den elften Rang nach vorne gefahren war, noch vom Ausfall eines Gegners. Mit Platz zehn verbesserte sich Elia Erhart im Rennen um zehn Positionen und holte damit sein zweites Top-10-Ergebnis in seiner Porsche-Premierensaison.

Nach dem zweiten der insgesamt neun Rennwochenenden des Porsche Carrera Cup liegt Elia Erhart in der Meisterschaftswertung nun mit 20 Punkten auf dem elften Rang. In zwei Wochen findet im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring Nordschleife der nächste Wertungslauf statt. Dort möchte das fränkische Nachwuchstalent seinen Lernprozess fortsetzen und weitere Meisterschaftszähler sammeln.
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