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Porsche Carrera Cup
19.08.2012

Erstes Podium für Marschall Goebel Racing

Strahlender Sonnenschein sorgte am Nürburgring für perfekte Rahmenbedingungen beim zehnten und elften Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland. Peter Scharmach holte für Marschall Goebel Racing im Samstagsrennen den ersten Pokal der Saison. In seinem ersten Rennen im MGR-Porsche ging der Neuseeländer auf der zweiten Position der B-Wertung über die Ziellinie.

Am Sonntag kam er mit gebrauchten Reifen auf den vierten Rang seiner Klasse. Teamkollege Elia Erhart beeindruckte in der A-Wertung mit einer sehr guten Renngeschwindigkeit. Zwei unverschuldete Kollisionen verhinderten aber die möglichen Top 10-Platzierungen für den jungen Rennfahrer.

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Erstmals in dieser Saison ging Peter Scharmach für Marschall Goebel Racing an den Start. Der Tourenwagen-Pilot fuhr vor zwei Jahren bereits im Seat Leon Superopa für das Team von Thomas Marschall. Am Nürburgring vertrat er den jungen Österreicher Matthias Gamauf. Im Gegensatz zu Elia Erhart kämpft der Neuseeländer aber in der B-Wertung für Rennfahrer ohne professionellen Karrierehintergrund um Meisterschaftspunkte. In den freien Trainings ging es für den 48-Jährigen darum, sich wieder an den 450 PS starken Posche 911 zu gewöhnen. Er kam schnell mit dem Fahrzeug zurecht und verbesserte sich in den freien Trainings um mehr als drei Sekunden. Im Qualifying am Samstag wurden dann die Startpositionen für die beiden Rennen bestimmt. Scharmach schaffte es auf Anhieb auf den dritten Rang in seiner Wertungsklasse.

„Dafür, dass ich lange nicht im Rennauto unterwegs war, ist das ein super Ergebnis“, kommentierte er. Noch besser laufen sollte es für den Geschäftsmann aus Christ Church im ersten Wertungslauf am Samstag. Am Start verteidigte er erfolgreich seine Position. Es begann ein spannendes Rennen um die vorderen Positionen in der B-Wertung. Als er die Ziellinie auf dem zweiten Klassenrang überquerte, war der Jubel bei Marschall Goebel Racing groß. „In meinem ersten Rennen einen Pokal für das Team zu holen, ist ein super Ergebnis“, freute sich Scharmach. Auch Team-Manager Otto Render zeigte sich zufrieden: „Eine super Leistung!“. Das zweite Rennen am Sonntagmorgen beendete Scharmach auf der vierten Position seiner Wertung. Im Gegensatz zur Konkurrenz war Scharmach auf gebrauchten Reifen unterwegs. „Ich habe das beste aus der Situation gemacht und einen erneute Podiumsplatzierung nur knapp verpasst.“, berichtete er.

Motiviert von den Ergebnissen bei seinem Heimrennen auf dem Norisring startete Elia Erhart in das Wochenende auf dem Nürburgring. Nach guten Platzierungen in den freien Trainings blieb der junge Rennfahrer im Zeittraining mit der 14. Position etwas hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Im ersten Teil der Saison hatte der Franke aber bereits eindrucksvoll bewiesen, dass seine Stärke im Rennen liegt. Auch am Nürburgring wurde er seinem Ruf gerecht. Am Start hielt sich der talentierte Nachwuchsrennfahrer geschickt aus dem Gedränge und beendete die Anfangsrunde auf der zwölften Position. Im weiteren Rennlauf arbeitete er sich mit couragierten Überholmanövern bis auf die zehnte Position nach vorne. Mit den Rundenzeiten der vor ihm fahrenden Carrera Cup-Stars Kevin Estré und Nicolas Armindo konnte Elia Erhart problemlos mithalten.

In den letzten Runden setze der Österreicher Norbert Siedler Erhart nochmal gehörig unter Druck. Der 24-Jährige behielt einen kühlen Kopf und wagte in der vorletzten Kurve der Schlussrunde ein cleveres Manöver. Er ließ Siedler auf der Innenseite etwas Platz und lockte ihn so, etwas zu spät auf die Bremse zu gehen. Im Kurvenausgang lag der Vorteil also beim Marschall Goebel Racing Piloten, der seine zehnte Position verteidigen konnte. In der letzten Kurve kam es dann zum Duell mit Philipp Eng. Auf der Zielgeraden ging Eng jedoch der Sprit aus. Porsche-Neueinsteiger Erhart hatte keine Chance, den Auffahrunfall zu verhindern.Mit gebrochener Aufhängung und Kühlerschaden rettete er sich auf der zwölften Position über die Ziellinie. „Der neunte Platz war fast schon sicher“, berichtete der amtierende Seat-Cup-Meister etwas enttäuscht, „Ich hatte aber keine Chance auszuweichen.“ Neben vier Meisterschaftspunkten blieb vor allem die Erkenntnis, dass er aus eigener Kraft mit den Rundenzeiten der etablierten Piloten mithalten konnte. „Wir haben etwas am Setup des Fahrzeugs geändert.“ erläuterte er, „Das hat sich gelohnt. Im Sonntagsrennen wurde Elia Erhart erneut vom Pech verfolgt. Nach einem grandiosen Start beendete eine unverschuldete Kollision mit Kevin Estré das Rennen des Porsche-Neueinsteigers. Estré wurde noch während des Rennens wegen des unfairen Manövers disqualifiziert.

Nach den beiden Rennen auf dem Nürburgring liegt Elia Erhart auf der 15. Position in der Meisterschaft. Matthias Gamauf, der am Eifel-Wochenende nicht teilnahm, liegt auf der 18. Position. Bereits am kommenden Wochenende stehen die nächsten beiden Rennen im Porsche Carrera Cup auf dem Programm. Auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort werden die Wertungsläufe Nummer zwölf und 13 ausgetragen. Elia Erhart möchte dort das Potenzial, das er am Nürburgring gezeigt hat, in Ergebnisse ummünzen.
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