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Porsche Super Cup
17.07.2012

Porsche Super Cup - ein Erfolgsmodell feiert Jubiläum

20 Jahre Porsche Mobil 1 Supercup. Der schnellste internationale Markenpokal der Welt feiert Jubiläum. Im Rahmen des Formel-1-Wochenendes in Hockenheim wird am 22. Juli das 212. Rennen der Supercup-Geschichte ausgetragen.

Es ist gleichzeitig der siebte Wertungslauf einer spannenden Saison, in der sich der Titelkampf immer weiter zuspitzt: Tabellenführer René Rast (Frankfurt) und seine stärksten Verfolger Sean Edwards (Großbritannien) und Norbert Siedler (Österreich) trennt nur ein einziger Punkt. In Hockenheim trifft das Spitzentrio auf einen neuen prominenten Konkurrenten: Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld gibt mit dem Porsche 911 GT3 Cup als Gaststarter sein Supercup-Debüt.

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Die Erfolgsgeschichte des Porsche Mobil 1 Supercup begann am 25. April 1993 in Imola. Im Autodromo Enzo e Dino Ferrari gewann Uwe Alzen das im Rahmen des Grand Prix von Europa ausgetragene Premierenrennen der neuen Serie, die sich im exklusiven Umfeld der Formel 1 prächtig entwickelte. Mit spannenden Rennen und engen Titelentscheidungen begeisterte der Porsche Supercup die Fans – erst in Europa, später dann rund um den Globus: Im Jahre 1999 gastierte der Tross der Porsche 911 GT3 Cup im australischen Melbourne, 2000 folgte er der Formel 1 in die USA auf den berühmten Indianapolis Motor Speedway. Bei seiner Expansion in neue Märkte gastierte der Porsche Supercup 2005 erstmals im Wüstenkönigreich Bahrain, 2009 bescherte er den Porsche-Fans in Abu Dhabi ein modernes Märchen aus 1001 Nacht. Insgesamt 20 Rennstrecken standen bisher im Supercup-Kalender, darunter 2011 auch die legendäre Nürburgring-Nordschleife, wo der Porsche Mobil 1 Supercup beim einzigartigen Porsche Carrera World Cup am Start war, dem größten Porsche-Rennen aller Zeiten.

„Der Supercup ist die Krone unserer Markenpokale. In unserer Motorsport-Pyramide haben die Markenpokale eine zentrale Funktion, weil sie die Brücke bilden vom Clubsport zum professionellen Motorsport“, sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Auch in schwierigen Zeiten hat sich Porsche deshalb immer klar zum Supercup bekannt. Diese Botschaft ist bei den Teams und Partnern angekommen und hat eine anhaltende Vertrauensbasis geschaffen, die diesen Erfolg über so viele Jahre erst ermöglicht hat.“

Von der Premiere 1993 bis 1995 wurde der Porsche Supercup von Jost Capito geleitet. Als sein Nachfolger stellte Uwe Brettel von 1996 bis April 2003 die Weichen auf weltweite Expansion. Ihm folgte von Mai 2003 bis 2004 Thomas Felbermair, bevor Jens Walther 2005 die Leitung des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt übernahm. Nach dessen Aufstieg zum Präsidenten von Porsche Motorsports North America rückte 2011 Jonas Krauss an die Spitze des Porsche Mobil 1 Supercup.

Eines der Erfolgsgeheimnisse des Porsche Mobil 1 Supercup ist neben der Treue der Teams und Partner, die sich teilweise schon seit vielen Jahren in der Serie engagieren, die vom Reglement garantierte Chancengleichheit. Die eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup sind absolut identisch. Der meistgebaute und meistverkaufte Rennwagen der Welt, der in dieser Saison mit 450 PS an den Start geht, basiert auf dem straßenzugelassenen Leichtbau-Sportwagen 911 GT3 RS. Identisch bei allen Cup-Fahrzeugen sind auch Reifen und Treibstoff. Das führt zu einer enormen Leistungsdichte. Jeder hat die gleiche Chance – der Beste gewinnt.

Das Starterfeld besteht traditionell aus routinierten Piloten und ehrgeizigen Nachwuchstalenten. Für viele international erfolgreiche GT-Piloten war der Supercup das Karrieresprungbrett. Auch die heutigen Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Wolf Henzler, Timo Bernhard und Marc Lieb haben mit konstant guten Leistungen im Supercup den Durchbruch geschafft. Der Supercup ist deshalb auch für die Zukunft ein Bestandteil des von Porsche vor dieser Saison neu aufgelegten Junior-Programms. Die Porsche-Junioren Michael Christensen (Dänemark) und Klaus Bachler (Österreich), normalerweise im Carrera Cup Deutschland unterwegs, erhalten beim Jubiläumsrennen in Hockenheim die Gelegenheit, gegen die ausgewiesenen Supercup-Spezialisten weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln.

Viele Fahrer haben Supercup-Geschichte geschrieben. Der Niederländer Patrick Huisman zum Beispiel, mit 24 Siegen und vier Meistertiteln der mit Abstand erfolgreichste Supercup-Pilot. Einen Rekord hält auch der Nürtinger Wolf Henzler, der in seinem Meisterjahr 2004 neun von zwölf Rennen gewonnen hat. Der erfolgreichste Gaststarter ist der zweifache Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen, der 1993 in Monaco und Budapest siegte. Insgesamt 30 Grand-Prix-Piloten waren im Porsche Supercup bisher am Start – der 31. ist Nick Heidfeld. Einen Supercup-Rekord hält auch René Rast: Der Titelverteidiger hat bisher 15 schnellste Rennrunden auf seinem Konto und teilt sich die Spitze in dieser Disziplin mit dem Franzosen Emmanuel Collard. Dieser Bestleistung kann der zweifache Supercup-Meister durchaus noch weitere hinzufügen: Mit insgesamt 18 Siegen ist er Patrick Huisman schon dicht auf den Fersen, und mit 17 Pole-Positions hat er bisher nur eine weniger geholt als „Mr. Supercup“ aus den Niederlanden.

Das Supercup-Jubiläum feiert Porsche in Hockenheim mit ehemaligen und aktiven Teams und Fahrern sowie zahlreichen Ehrengästen. Ein Höhepunkt wird am Sonntag direkt vor dem Großen Preis von Deutschland das siebte Saisonrennen mit 29 Startern werden, dessen Vorzeichen tollen Motorsport voller Spannung und Dramatik versprechen. Für alle, die nicht nach Hockenheim kommen können: Die TV-Sender Eurosport 2 (11.45 Uhr) und Sky (11.40 Uhr) übertragen das Rennen live. Zeitversetzt wird es auch auf Eurosport 1 um 13.00 Uhr am Rennsonntag ausgestrahlt.
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