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RCN
10.05.2012

Alles klar trotz Nebel: Zwei Klassensiege!

Mit zwei Klassensiegen für das Odenthaler Team FahrWerk endete der zweite Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring auf der Nordschleife.

Bei Dauernebel und zahlreichen Regenschauern behielten alle vier FahrWerk-Piloten immer den Durchblick und feierten ungefährdete Start-Ziel-Erfolge. „Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft“, sagte ein sichtlich zufriedener Team-Manager Ulli Neuser. „Wir haben einmal mehr das für uns beste Ergebnis erreicht.“

Jens Bombosch (Siegen) und Frank Seurer (Bad Vilbel) teilten sich das Volant des VW Polo 1,4. In seinem erst zweiten Nordschleifen-Einsatz überzeugte Bombosch vom ersten Meter an. Nach der ersten Runde hatte der 31jährige schon vier Sekunden Vorsprung herausgefahren, 24 weitere folgten im Umlauf danach. „Es lief echt super, trotz der extrem wechselnden Witterungsbedingungen“, sagte Bombosch. „Mal war es nur feucht, mal richtig nass. Und am Ende der Döttinger Höhe hing immer der Nebel. Einige Male habe ich auch quergestanden, es bestand aber nie die Gefahr des Abfluges. Für mich war es ein Riesenspaß, vor allem vermeintlich stärkere Fahrzeuge zu überholen.“

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Nach sieben Runden folgte der planmäßige Wechsel zu Frank Seurer. Doch der gebürtige Adenauer durfte nur eineinhalb Runden drehen, ehe ihm die Marschalls die rote Flagge entgegenhielten. In den höher gelegenen Streckenabschnitten war der Nebel zu dicht geworden. „Der Polo fühlte sich super an, ein Kompliment an unsere Mechaniker. Ich hatte vor allem jede Menge Gripp, einzig Hatzenbach und Hohe Acht waren wirklich glatt. Bevor ich mich richtig eingeschossen hatte, kam der Abbruch. Dieser geht allerdings vollkommen in Ordnung, Ende der Döttinger Höhe war die Sichtweite einfach zu gering.“ Im Ziel hatte das Duo Bombosch/Seurer 1.59 Minuten Vorsprung auf den Nächstplatzierten bei den Specials bis 1400 ccm.

Für die vier Sichtungssieger des dmsj-Youngster-Racing-Teams 2012/2013 wurde es dieses Mal ernst: Denn mit Sascha Friedrich aus Essen griff erstmals einer der hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer ins Lenkrad. Zusammen mit dem dmsj-Leistungssportbeauftragten Christopher Bartz (Köln) wechselte sich der 18jährige am Steuer des Honda Civic ab. Bei den Dieselfahrzeugen feierte das Duo einen Klassensieg und konnte auch im Gesamtklassement etliche stärkere Fahrzeuge hinter sich lassen.

„Wow, war das klasse! Ich hätte noch stundenlang weiterfahren können“, sagte eine freudestrahlender Sascha Friedrich nach dem etwas abrupten Rennende. „Der Abbruch war korrekt. Der Nebel speziell am Ende der Döttinger Höhe war sehr dicht. Bis dahin hat es mir eine Menge Spaß gemacht. Renn-Regenreifen sind doch was anderes als Straßenreifen. Und der Honda ist einfach zu beherrschen, man merkt sehr schnell den Grenzbereich. Erstaunlich war für mich, dass ich mit unserem Diesel deutlich mehr andere überholen konnte als ich überholt wurde.

Zu Rennbeginn hatte Christopher Bartz am Steuer Platz genommen, Friedrich daneben. Zur Distanzhälfte wurden die Plätze getauscht. „Sascha hat einen phantastischen Job gemacht! Nachdem er das Steuer übernommen hatte, wusste ich sofort, dass ich ihm vertrauen kann“, berichtete Bartz. „Er kopierte meine Ideallinie, die gerade im Nassen etwas von der herkömmlichen abweicht. Ein ganz großes Lob muss ich auch Dunlop aussprechen: Die Regenreifen waren klasse, der Honda hatte im Nassen noch nie so viel Gripp!“