RCN
24.04.2012
Beachtliches Ergebnis für das Team FahrWerk
Jens Bombosch (Siegen) und Holger Bruning (Odenthal) lenkten den Honda Civic Diesel im Feld der 128 Teams auf den 51. Gesamtrang und zum Sieg bei den Dieselfahrzeugen. „Diesen Erfolg widmen wir unseren Mechanikern, die im Vorfeld einen unglaublichen Job geleistet haben“, sagte Holger Bruning.
Rückblick: Bei dem zweiten etatmäßigen Fahrzeug, dem VW Polo 1,4, wurde drei Tage vor dem RCN-Saisonauftakt ein Getriebedefekt festgestellt. „Eine Reparatur war in der Kürze der Zeit nicht möglich. Wir konnten aber ein Ersatzgetriebe organisieren“, erklärte Technik-Chef Michael Selbach (Kürten). „Leider passte dieses nicht. Auch der Versuch, aus beiden Bauteilen ein brauchbares zu konstruieren erwies sich als unmöglich.“ Bis morgens um fünf Uhr am Renntag schraubten die FahrWerk-Mechaniker am VW Polo, doch ihr Einsatz wurde nicht belohnt. Selbach: „In zwei Wochen ist der Bolide aber am Start – garantiert!“
FahrWerk-Neuzugang Jens Bombosch wechselte somit kurzerhand vom Polo ins Cockpit des Honda Civic Diesel und wurde somit Teamkollege von Holger Bruning. „Das Team hat einen großartigen Job gemacht, denn bei den schwierigen und ständig wechselnden Wetterbindungen hat unser Auto immer perfekt funktioniert! Unser Fokus lag auf einem fehlerfreien Rennen, was uns gut gelungen ist.“
Schon als Startfahrer hatte Bruning Regenreifen aufziehen lassen. „Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Auch die Rennleitung hatte uns darauf hingewiesen, das es ein Regenrennen werden wird.“ Und genauso kam es auch: In seiner sechsten Runde wurde es ziemlich finster und schlagartig nass. „Ab Flugplatz stand das Wasser auf der Straße, man musste sehr viel Fingerspitzengefühl haben“, berichtete der 36jährige, der den Honda nach acht Runden ohne eine Schramme an Bombosch übergab.
Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung vor dem RCN-Lauf gingen unter der Regie des Team FahrWerks vier Opel Corsa OPC an den Start. Die Cockpits teilten sich jeweils ein Sichtungsgewinner des dmsj-Youngster-Racing-Teams und ein Nordschleifen-Routinier. In einem ebenfalls von wechselnden Witterungsbedingungen und vielen Unfällen gekennzeichneten Wertungslauf erreichten die Teams Sascha Friedrich/Christopher Bartz, Kevin Paefgen/Ulrich Neuser, Marcel Hellberg/Tobias Neuser und Robin Strycek/Ralf Kraus das Ziel ohne eine Schramme. „Es war eine blitzsaubere Vorstellung aller vier Youngster“, sagte Bartz, der dmsj-Leistungssport-Beauftragter ist. „Auf diese Leistung lässt sich aufbauen.“