In der Teamwertung heißt das zum Auftakt erst einmal Rang zwei. „Damit kann ich richtig gut leben. Vor allem, wenn man bedenkt, mit welchen Umständen wir zu kämpfen hatten“, meinte der Teamchef später.
Holle spielt auf das Wetter an, das man gerne auch als „eifeltrocken“ bezeichnen konnte. Gemeint ist damit die Tendenz, absolut unberechenbar zu sein. Zwischen blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein gaben kurze und teilweise heftige Regenschauer ihr Stelldichein. Während des Rennens sorgte ein kleiner Hagelschauer für einen turbulenten Verlauf, bei dem ein Mathol-Auto verwachste.
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Claudius Karch traf es besonders hart. Als er zum planmäßigen Stopp an de Box kam, waren schon dunkle Wolken auf dem Weg zur Nordschleife. Aufgrund der trockenen Piste entschied er sich aber für die profillosen Slicks. „Die Outlap war auch prima und ich konnte überall voll fahren“, sagte er später. Doch kaum hatte er die Start- und Ziellinie ein weiteres Mal überquert, setzte der Hagel-Regen-Mix die komplette Strecke unter Wasser. „Mehr, als 80 km/h war nicht mehr drin“, Karch brachte den Porsche Cayman vorsichtig, aber unbeschadet zurück an die Box, um sich Regenreifen zu holen. Letztlich fiel er dadurch aus der Wertung.Besser erging es da schon Volker Wawer und Thomas Just im zweiten Cayman. Das Duo kam etwas später an die Box und nahm entsprechend die richtigen Reifen für den zweiten Teil der Leistungsprüfung. Der Lohn der Mühen: Sieg in der Klasse V6 und Rang 31 im Gesamtklassement. „Zum Auftakt direkt den Sieg einzufahren ist natürlich wunderbar“, meinte Holle. Zumal die Mannschaft in der ersten Runde noch mit Schaltproblemen am Porsche zu kämpfen hatte.
In der Klasse RS3 duellierten sich gleich zwei Mathol-Paarungen direkt. Stephan Waldhausen und Christian Puth traten mit einem Honda Civic Type R unter anderem gegen Tanja und Rickard Nilsson im Renault Clio RS an. Der interne Kampf ging knapp an den Honda, mit dem sich die beiden Fahrer Platz drei in der Klasse und Rang 18 im Gesamtklassement sicherten. Das Ehepaar Nilsson wurde in der Klasse vierter und schaffte es im Gesamtklassement auf Platz 32. „Tanja ist im Regen wirklich sehr gut gefahren“, lobte Ehemann Rickard, der seine Frau bei diesen Bedingungen coachte.
In der Klasse F2 startete Andreas Greineder mit einem weiteren Honda Civic von Mathol Racing. Rang zwei in der Klasse bedeutete zugleich Platz 13 im Gesamtklassement und die beste Platzierung eines Mathol-Autos im Gesamtstand. Den dritten Honda Civic des Teams steuerte Marc Legel innerhalb der Klasse V3. Hier reichte es zu Klassenrang 3.
„Ich bin mit dem Auftakt wirklich zufrieden. Wir haben keine Schäden und sind mit allen Autos in der Klasse oben dabei“, lobte Matthias Holle, der sich bereits auf den nächsten Lauf am kommenden Wochenende in der VLN vorbereitet. In der RCN geht es dann am ersten Maiwochenende weiter.
