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ROTAX Eurochallenge
17.09.2012

ROTAX Eurochallenge – Die Würfel sind gefallen

Im französischen Salbris fand am 15. und 16. September der große Showdown zur ROTAX MAX Eurochallenge 2012 statt. Rund 120 Piloten kämpften um die letzten Siege und Punkte der Saison. Dass zum Finale noch in allen Klassen die Meisterschaftsentscheidung ausstand, verlieh dem letzten Rennen des Jahres natürlich besondere Brisanz.

Im Feld der Junioren machte der Brite Harry Webb (Tony Kart) alles richtig. Er holte sich im Zeittraining die Bestzeit, verteidigte die Pole-Position in den Vorläufen und legte mit dem Sieg im Prefinale den Grundstein für den Titelgewinn. Im Finale genügte ihm ein zweiter Platz hinter seinem Teamkollegen Guan Yu Zhou, um sich den Gesamtsieg 2012 zu sichern.

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Die deutschen Farben verteidigte Philip Hamprecht (LH). Der Pilot aus dem Team von Matis Motorsport fuhr im Qualifying auf Rang 35 und verpasste in den Vorläufen den direkten Einzug in die Finalrennen. Als Vierter des Hoffnungslauf löste er dennoch sein Finalticket und konnte sich im Pre-Finale auf Rang 21 nach vorne kämpfen. Im Finale schied er jedoch vorzeitig aus. In der Gesamtwertung holte Nico Müller mit Rang 53 das beste Ergebnis, war jedoch seit der Saisonmitte aufgrund von Gewichtsproblemen nicht mehr am Start.

Kein Weg führte bei den Senioren an Sean Babington (FA) vorbei. Der Brite übernahm nach den Heats das Zepter und sicherte sich sowohl im Pre-Finale, als auch im Finale den Sieg. Damit setzte er sich auch in der Gesamtwertung durch und durfte sich über den Meistertitel 2012 freuen. Im Feld der Senioren war in Salbris kein deutscher Teilnehmer am Start. Die beste Platzierung in der Gesamtwertung holte der frischgebackene MAX-World Champion Christopher Friedrich (M-Tec Praga Racing) als 56.

Eng wurde es für Titelfavorit Mathias Detige (MS) in der Klasse DD2. Der Belgier sicherte sich als Dritter des Pre-Finals noch eine solide Punktausbeute, musste aber im Finale vorzeitig die Segel streichen, was den Traum vom Titelgewinn ins Wanken brachte. Sein Meisterschaftsrivale Miika Laiho (Tony Kart) aus Finnland lief hingegen zweimal als Zweiter ein und konnte in der Gesamtwertung erheblich aufholen. Dennoch sollte es letztlich für Detige reichen. Aufgrund besserer Streichergebnisse gewann der Belgier mit acht Zählern Vorsprung den Titel.

In den Rennen gab derweil ein anderer den Ton an. Ben Cooper (Birel) feierte gleich in beiden Finalläufen den Sieg. Damit bewies der neuerdings in Kanada beheimatete Brite, dass er den Umstieg vom Senior zum DD2 perfekt gemeistert hat. In der Sonderwertung der DD2 Masters-Piloten gewann der Franzose Christophe Adams (Sodikart) den Meistertitel.

Für Deutschland war Luka Kamali (CRG) in Salbris am Start. Nachdem er als 29. des Zeittrainings hinter den Erwartungen zurückblieb, steigerte sich der Youngster von Sitzung zu Sitzung. Über die Heats verbesserte er sich auf den 19. Platz und legte im Pre-Finale mit Rang 15. noch einmal zu. Im Finale musste er sein Kart dann leider vorzeitig abstellen. In der Meisterschaft sorgte Maximilian Fleischmann als Zehnter für das beste deutsche Ergebnis.