ROTAX MAX Challenge
18.04.2012
Ein Wochenende zum Vergessen für Max Grün
Die freien Trainings am Freitag und am Samstag waren geprägt von unerklärlichen Motorproblemen. Alles wurde auf den Kopf gestellt, alle wesentlichen Bauteile ausgetauscht, hin- und hergeschraubt, eshalf nichts. Es fehlte einfach an Motorleistung. Auch der Reservemotor erwies sich als Luftpumpe. Max musste sich auf den Geraden chancenlos überholen lassen.
So hoffte man dann für den Rennsonntag auf den angesagten Regen, damit der Leistungsmangel nicht ganz so stark zum Tragen kommen würde. Das Zeittraining Sonntag in der Früh beendete Max mit der 8.Startposition im Feld der nationalen Junioren.
Und nun begann die Reifenlotterie. War die Strecke im Zeittraining noch komplett nass und Regenreifen waren die richtige Wahl, so trocknete der Asphalt zum ersten Rennen hin immer mehr ab. Doch am Himmel zeigten sich schon wieder dunkle Wolken. Was also tun? Vater und Sohn Grün entschieden sich für die vermeintlich sichere Variante und für Regenreifen. Leider falsch. Der Regen kam erst in der letzten Runde. Da war der Zug schon abgefahren und Max musste sich mit dem 7.Platz begnügen. Noch viel schlechter aber: Es waren für den Lauf des Tages weitere Regenfälle angesagt und nach der langen Fahrt auf trockener Fahrbahn waren die Regenreifen hin. Es darf aber nicht noch ein weiterer Satz eingesetzt werden.
So ging es also mit verschlissen Regenreifen in das zweite Rennen des Tages, das nun auf komplett nasser Strecke stattfand. Kurz nach dem Start sah Max in der ersten Kurve seine Chance und wollte innen durchziehen, doch dabei kam er auf rutschiges Geläuf und kreiselte von der Strecke. Als 25. und Letzter musste er dem Feld hinterher hecheln. 15 Runden später nach großem Kampf und zahlreichen Überholmanövern konnte Max dann noch an 13.Stelle einlaufen. Das bedeutet in der Zwischenwertung nach der ersten Veranstaltung den neunten Rang und 16 Punkte Rückstand auf die Spitze.
Weiter geht es Anfang Mai in Oppenrod, die erklärte Lieblingspiste von Max Grün. Doch bis dahin müssen die Motoren zum Laufen gebracht werden.