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ROTAX MAX Challenge
06.09.2012

Larry ten Voorde verliert Titel am "Grünen Tisch"

Motiviert reiste Larry ten Voorde am ersten September-Wochenende zum großen Finale der ROTAX MAX Challenge auf den Hunsrückring in Hahn. Als Tabellenführer der Klasse MAX-World hatte der Youngster aus dem B&W Kartteam den Titelgewinn fest im Visier, doch letztlich sollte alles anders kommen als geplant.

Im Zeittraining war die Welt noch Ordnung. Der EA-Pilot sicherte sich die zweitschnellste Runde und damit einen Startplatz in der ersten Startreihe. Dass dabei ausgerechnet sein Meisterschaftskonkurrent auf der Pole-Position stand, war zwar nicht perfekt, ließ aber dennoch alle Möglichkeiten für das Prefinale offen.

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Im ersten Durchgang erwischte ten Voorde einen mäßigen Start, fiel bis auf Platz drei zurück und blieb ausgerechnet hinter dem Teamkollegen seines Titelrivalen hängen, der seine Position mit allen Mitteln verteidigte. Erst gegen Rennende fand Larry ten Voorde einen Weg vorbei und musste sich mit dem abgeschlagenen zweiten Rang begnügen. Trotzdem lag der EA-Pilot in der Gesamtwertung weiter in Front.

Das Finale musste die Entscheidung bringen. Schon am Start kam es zu einer umstrittenen Vorentscheidung. Beim Versuch den Führenden anzugreifen, gerieten die beiden Titelfavoriten aneinander. Larry rodelte von der Strecke und sortierte sich als Letzter wieder im Feld ein. Während der Führende daraufhin die schwarze Flagge bekam, das Rennen aber dennoch zu Ende fuhr, reichte es für Larry trotz starker Aufholjagd nur zu Rang drei. Der Titel war dem Niederländer zu diesem Zeitpunkt sicher. "Für mich war die schwarze Flagge eine angemessene Entscheidung. Ich habe meine Chance gesehen und dann bin ich von der Bahn gedrängt worden", so der mehrfache RMC-Champion nach dem Rennen. Doch die Entscheidung war noch nicht endgültig und wurde von der Sportkommissaren am späten Abend revidiert. Für Larry bedeutete das Urteil Punktegleichstand in der Meisterschaft. Aufgrund der geringeren Anzahl an Siegen blieb am Ende doch "nur" der Vizetitel.

"Das ist ein enttäuschender Ausgang. Ich hatte mich schon vor der Entscheidung nicht über den Titelgewinn freuen können. Mit der Vizemeisterschaft bin ich erst recht nicht glücklich. Ich hoffe, dass künftige Meisterschaften auf der Rennstrecke und nicht am Grünen Tisch entschieden werden", so ein geknickter Larry ten Voorde am Abend. „Ich möchte mich an dieser Stelle für die vielen positiven Reaktionen bedanken, die mich von Seiten der Fahrerkollegen, Händler und Beteiligten erreicht haben.“