Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ROTAX MAX Challenge
17.04.2012

Starke Vorstellung des B&W Kartteams beim RMC-Auftakt

Mit acht Piloten reiste das B&W Kartteam am vergangenen Wochenende (14./15. April 2012) zum Saisonauftakt der ROTAX MAX Challenge nach Wackersdorf. Der Rennstall aus Emsbüren zeigte beim ersten Rennen des Jahres gleich in mehreren Klassen, dass man auch 2012 zu den Titelaspiranten gehört.

Den Anfang machte Tamino Bergmeier in der Klasse MICRO-Cup. Das Teamküken sicherte sich im Zeittraining den zweiten Platz. Diese gute Ausgangslage nutzte der EA-Youngster auch im Prefinale. Über die gesamte Renndistanz lieferte er sich mit einem Kontrahenten einen atemberaubenden Kampf um den Sieg. Erst kurz vor Schluss konnte Bergmeier sich durchsetzen und holte sich dank seiner Nervenstärke den Sieg. Leider konnte er diese Leistung im Finale nicht mehr bestätigen. Vergaserprobleme machten ihm das Leben schwer und so konnte er am Ende immerhin noch Rang vier ins Ziel retten.

Anzeige
Robert Kindervater gab sein Debut in der MINI-Klasse. Nachdem er 2011 noch bei den MIRCOs unterwegs war, zeigte Kindervater auch in der neuen Klasse eine starke Leistung. Im Zeittraining reichte es zunächst für den siebten Platz. Doch im Prefinale verbesserte sich der Nachwuchspilot deutlich und fuhr den vierten Platz nach Hause. Leider konnte er das Ergebnis im Finale nicht wiederholen. Er musste sich am Ende mit Rang neun begnügen.

Einen durchwachsenen Auftakt erlebten die beiden MAX-Cup-Fahrer Dennis Beckmann und Mirko Tüns, die im Zeittraining auf den Positionen 15 (Beckmann) und 19 (Tüns) zu finden waren. Im Prefinale mussten beide frühzeitig die Segel streichen und jeweils einen Ausfall in Kauf nehmen. Schadensbegrenzung war im Finale angesagt und so kämpfte sich Tüns noch auf Platz 19 nach vorne, während Teamkollege Beckmann als 25. gewertet wurde.

Larry ten Voorde und Florian von dem Brinke vertraten die Teamfarben in der MAX-World-Klasse. Ten Voorde konnte im Zeittraining glänzen und sicherte sich die zweitschnellste Runde. Im Prefinale übernahm er die Spitze, setzte sich Meter um Meter ab und feierte am Ende einen beedruckenden Sieg mit über 18 Sekunden Vorsprung! Beflügelt vom erfolgreichen Prefinale startete der Pilot aus dem Rennstall von B&W ins Finale. Auf nun abtrocknender Piste musste ten Voorde eine Position abtreten und sich mit Rang zwei begnügen. Ab der Rennmitte trocknete die Piste schneller als gedacht, was die Regenreifen des Niederländers enorm beanspruchte. Die Piloten, die sich vor dem Start für Slickreifen entschieden hatten, waren im Vorteil. Ten Voorde musste daher eine Position nach der anderen abtreten und konnte am Ende immerhin noch den sechsten Rang ins Ziel retten. Bei seinem Teamkollegen, Florian von dem Brinke, lief es beim Saisonstart noch nicht planmäßig. Nach Problemen im Zeittraining konnte von dem Brinke im Prefinale noch Rang 19 nach Hause fahren, während es im Finale noch für Platz 20 reichte.

Erstmals schickte das B&W Kartteam auch Piloten in den DD2-Klassen ins Rennen. Im Masters trat Frank Beckmann an, der sich mit einer soliden Leistung in Szene setzte. Er holte sich Platz sieben im Prefinale und verteidigte damit seine Position aus dem Zeittraining. Auch im Finale sammelte er wertvolle Punkte und sah als Achter die Zielflagge.

In der DD2-World-Klasse sorgte Coen Nysen für Furore. Der Niederländer konnte sich in seinem ersten RMC-DD2-Rennen auf den sensationellen zweiten Platz im Zeittraining schieben. Dass das kein Zufall war, bewies der Ex-Seniorfahrer im Prefinale, wo er sich wiederum den zweiten Rang im Feld der Elite sicherte. Im Finale gehörte er somit zu den Favoriten, doch leider beförderte ihn ein technischer Defekt an die Box. Nach der Reparatur war nur noch ein 19. Platz zu holen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonstart. Wir sind in sämtlichen Klassen in der Lage, um den Sieg mitreden zu können. Besonders freut uns das gute Abschneiden in den DD2-Klassen, die für uns Neuland sind. Leider war das Wetter an diesem Wochenende nicht ganz auf unserer Seite, da wir teilweise mit den Reifen falsch gepokert haben. Daher freuen wir uns umso mehr auf das nächste Rennen in Oppenrod“, so die Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss.