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Renault Clio Cup
22.07.2012

Saisonhalbzeit mit Podiumsbesuch für Dino Calcum

Beinahe wäre es für Dino Calcum ein Sieg im Renault Clio Cup Bohemia geworden, wenn dem Wattenscheider an diesem Wochenende nicht das für die Eifel typische Wetter am Nürburgring einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.

Zu seinem Heimrennen war Dino Calcum enorm stark aufgetreten. Schon im freien Training war der 22-Jährige stets ganz vorn zu finden und im Zeittraining nur hauchdünn von seinem Teamkollegen Marc-Uwe von Niesewand geschlagen worden. "Für das Rennen bin ich sehr zuversichtlich, da ich bisher mit großer Konstanz schnelle Runden gefahren bin", so der Bochumer zu seinem zweiten Startplatz in Reihe eins.

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Der erste Lauf über den 3.6 km langen Grand Prix Kurs unterhalb der Nürburg startete am Freitagabend im Trockenen, und der weiß-grüne HEDI-Clio war von Beginn an in der Spitzengruppe vertreten. Dicke Wolken hatten sich jedoch zwischenzeitlich aufgetürmt, und als es wenige Runden vor Rennende zu regnen begann, fand Dino Calcum zunächst noch einen Weg am Führenden vorbei. Er kam allerdings in einer der folgenden Kurven auf seinen profillosen Slickreifen ins Rutschen und verlor zwei Positionen. Die letzte Schikane vor dem Ziel besiegelte dann das Schicksal des Youngsters. "Das war quasi von Platz eins in Aus in nur wenigen Kilometern. Fast das gesamte Feld ist durch die Wiese gerodelt. Ich hab mich ebenfalls rausgedreht und bin von Wettbewerbern getroffen worden", berichtete der Clio-Pilot, der per Bergungsfahrzeug in die Box zurückgeschleppt und als 18. gewertet wurde.

Optisch in der Kürze der Zeit nicht perfekt, aber technisch in einwandfreiem Zustand hatte das Team Schläppi Race-Tec den Clio mit der Startnummer #36 bis zum zweiten Wertungslauf am Samstag repariert, und Dino Calcum begann eine fulminante Aufholjagd. Mit einem perfekten Start katapultierte er sich bereits auf den ersten Metern von Rang 18 in eine gute Position im Mittelfeld. Platz für Platz kämpfte er sich wieder nach vorn und schloss am Ende fast bis zu den Führenden auf. Hinter Jan Kisiel und Marc-Uwe von Niesewand überquerte er als glücklicher Dritter den Zielstrich. "Ein riesen Dank geht an das Team. Es hat wirklich gute Arbeit geleistet. Das Auto ging trotz des Crashs am Vortag perfekt. Mit dem dritten Platz bin ich nach dem Ausfall von gestern natürlich hoch zufrieden. Mit einem besseren Startplatz wäre sicherlich mehr möglich gewesen", so der Wattenscheider, der zur Saisonhalbzeit mit 110 Punkten auf Rang vier der Tabelle geführt wird.

Im August stehen die Wertungsläufe auf dem Slovakiaring im Programm. Zum 18./19.08.2012 ist der Tross des Renault Clio Cup Bohemia in der Slowakei zu Gast.