VLN
02.04.2012
Kein Glück für Dörr Motorsport beim Saisonauftakt
Mit der 59. ADAC Westfalenfahrt startete die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in ihre 36. Saison, für Dörr Motorsport stand dabei vor allem das Sammeln von weiteren E rfahrungen mit den beiden neuen Mc Laren MP4-12C GT3 im Vordergrund. Im Qualifikationstraining ging die Mannschaft aus Frankfurt auf der teils nassen Strecke somit keine Risiken ein und platzierte die beiden englischen Supersportwagen auf den Startpositionen 15 und 26.
Nachdem das Team im Qualifying nichts riskiert hatte, musste man im Rennen bereits früh die Segel streichen: Chris Goodwin, der den Start auf dem McLaren mit der Startnummer 24 fuhr, wurde in der ersten Runde auf der Nordschleife im Bereich „Wehrseifen“ von einem Konkurrenten ins Aus befördert, Rudi Adams ereilte im Schwesterfahrzeug nur zwei Umläufe später im Streckenabschnitt „Adenauer Forst“ ein ähnliches Schicksal, auch wurde hier der orangefarbene Bolide durch die Kollision zweier weiterer Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt.
Kai Riemer, der nur in der Qualifikation zum Zuge kam, nahm trotz des Pechs auch positive Erkenntnisse mit aus dem ersten Lauf: „Nachdem wir bereits bei den Test und Einstellfahrten gesehen haben, dass die Basis des Fahrzeugs gut ist, haben mich auch die wenigen Runden auf der feuchten Strecke heute morgen überzeugt. Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Uwe Ebertz, Stefan Kenntemich und Siegbert Nicolaides überquerten in ihrer Klasse (SP10) auf der sechsten Position die Ziellinie. Nachdem Ebertz von Rang fünf ins vierstündige Rennen gegangen war übernahm nach etwas mehr als einer Stunde Nicolaides den BMW M 3 GT4. Als es gegen Ende des ersten Saisonlaufs zu Regnen begann hielt Kenntemich das Fahrzeug auf der Strecke, bis etwas mehr als eine Stunde vor Ende die 59. ADAC Westfalenfahrt aufgrund von Nebel mit der roten Flagge abgebrochen wurde.
Teammanager Uwe Isert erkl ärte danach: „Schön, dass der BMW die Ziellinie gesehen hat. Leider haben wir uns, als es zu regnen begann, mit der Reifenwahl verpokert und dadurch ein paar Positionen verloren. Sonst wäre vielleicht sogar eine Podiumsplatzierung in der Klasse möglich gewesen.“
Für die Nachwuchstalente des ADAC Hessen Thüringen verlief der Saisonauftakt auch anders, als sie es sich vorgestellt hatten: Nachdem Maximilian Schwarz, Felix Körbel und André Kursim bereits bei den Test- und Einstellfahrten von der Technik ausgebremst wurde, führte diesmal eine defekte Lichtmaschine in der vierten Runde zum Ausfall.
Teamchef Rainer Dörr zog eine ernüchternde Bilanz am Ende des ersten Renntages: „Heute wäre es wichtig gewesen, weitere Erfahrungen mit den beiden neuen Fahrzeugen zu sammeln+, insbesondere die Erkenntnisse unter Ren nbedingungen wären besonders wichtig gewesen. So ist es natürlich umso bitterer, mehr oder weniger unverschuldet mit beiden Fahrzeugen frühzeitig aus dem Rennen gerissen zu werden.“