VLN
29.10.2012
Wintereinbruch verhindert Saisonabschluss nach Maß
Nachdem bei den beiden vorangegangen Rennen die Mannschaft aus Frankfurt mit dem McLaren MP4-12C GT3 nach den Qualifikationssitzungen jeweils nicht am Rennen teilnahm, war die Motivation für den Saisonabschluss umso größer. Neben dem McLaren vertraute das Team zudem erneut auf einen Aston Martin V8 Vantage.
Nürburgring präsentiert sich ganz in weiß
Nachdem das Training am Freitag unter sehr feuchten Bedingungen noch abgehalten werden konnte, entschied sich der Veranstalter nach langem Zögern dazu, das Qualifying und Rennen am Samstag aufgrund der Witterungsbedingungen abzusagen. Zwar war die Strecke größtenteils befahrbar, aber Eis und Schnee in den Bereichen Tiergarten und Fuchsröhre sowie in vielen Auslaufzonen verhinderten eine Aufnahme des Rennbetriebs.
Teammanager Uwe Isert unterstützte diese Entscheidung: „Heute nicht zu fahren, war sicherlich die richtige Maßnahme. Unter diesen Bedingungen ein Rennen zu starten wäre schlichtweg unverantwortlich gewesen. Natürlich wären wir gerne gefahren, zumal wir bei Testfahrten in Portimao den McLaren nochmal deutlich verbessert haben, aber so müssen wir uns leider bis nächstes Jahr gedulden.“
Leistungskurve zeigt nach oben
Für Dörr Motorsport brachte die Saison 2012 viele Neuheiten mit sich: So setzte das Team aus Frankfurt zum ersten Mal nach vielen Jahren nicht mehr auf einen BMW als Speerspitze, sondern stieg auf den McLaren MP4-12C um und wagte den Aufstieg zu einem absoluten Top-Team, das langfristig um Gesamtsiege mitkämpfen möchte.
Teamchef Rainer Dörr blickt zurück auf eine Saison, die zunächst schwierig begann: „Am Anfang des Jahres haben wir es sicherlich nicht leicht gehabt, das volle Potential aus dem McLaren auf der Nordschleife auszuschöpfen, doch spätestens nach dem 24 Stunden Rennen haben wir große Schritte nach vorn gemacht.“ Besonders an den sechsten Lauf denkt man im Team gerne zurück: „Das war schon ein tolles Ereignis, als wir zum ersten Mal im Qualifying in die erste Startreihe gefahren sind und danach aus eigener Kraft in Führung gingen und diese einige Runden behaupteten“, wie der Teamchef schildert und ergänzt: „Die ganzen Verbesserungen haben wir natürlich auch unseren Partnern Pirelli, Bilstein und Pagid zu verdanken, die uns konsequent das ganze Jahr über unterstützt haben.“
Insgesamt feierte Dörr Motorsport in diesem Jahr vier Klassensiege, unter anderem den Sieg in der Kategorie SP6 (Specials bis 3,5 Liter Hubraum) beim 24 Stunden Rennen sowie zwei Platzierungen unter den ersten Fünf im Gesamtklassement.