Dienstag, 26. November 2024
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Wintersaison
20.02.2012

Ereignisreicher Winter Cup in Lonato

Mit 273 Teilnehmern unterstrich die 17. Auflage des Winter Cup in Lonato seine internationale Stellung und war ein Garant für packenden Kartsport. Am Sonntagabend strahlten mit Georg Russel (KF3), Max Verstappen (KF2) und Rick Dreezen (KZ2) drei verdiente Sieger. Auch die deutschen Finalisten konnten glänzen.

KF3: Georg Russel dominiert die Rennen
Die Junioren wurden auch in Lonato ihrem Ruf als wilde Meute gerecht. In den Rennen ging es teilweise mächtig drunter und drüber, wodurch einige Favoriten Federn lassen mussten. Seiner Vormachtstellung gerecht wurde Georg Russel (Intrepid/TM), der Brite und amtierende KF3 Europameister zeigte in den Heats eine solide Vorstellung und startete als Fünfter in das Pre-Finale. Vom Start weg unterstrich er seine Siegesambitionen und lieferte sich einen packenden Kampf mit Robin Hansson (Tony-Kart/Votrex). Letztlich hatte der Schwede Hansson das Nachsehen und wurde hinter Russel Zweiter. Der Deutsche Fabian Schiller (Energy/TM) mischte erneut im Mittelfeld mit und verpasste als Elfter knapp die Top-Ten. Pech hatte unterdessen Marcel Lenerz (Kosmic/IAME), der nach Platz fünf im Warm-Up im Rennen nur 30. wurde.

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Das Finale war eine klare Sache für Russel, vom Start weg verteidigte er seine Spitzenposition und sicherte sich den Gesamtsieg. Auf Position zwei folgte Robin Hansson vor Danilo Albanese (Energy/TM) aus Italien. Fabian Schiller war auch im Finale als 16. der erfolgsreichste Deutsche, Marcel Lenerz wurde 31.

KF2: Max Verstappen siegt beim Debüt
Erstmals startete der junge Niederländer Max Verstappen (Intrepid/TM) bei den Senioren der Klasse KF2. Schon im Zeittraining ließ er die Konkurrenz mit der Pole-Position aufhorchen und bestätigte seine Vorstellung auch in den Heats. Am Samstagabend qualifizierte er sich hinter Dennis Olsen (Energy/TM) und Antonio Fucco (Tony-Kart/Vortex) als guter Dritter. In den beiden Finalrennen drehte Verstappen dann richtig auf und sicherte sich beide Mal die schnellste Rennrunde und den Gesamtsieg. Zweiter im Finale wurde Antonio Fucco vor Dennis Olsen. Nachdem der schnellste Deutsche Lucas Speck (Mach1/TM) als 15. im Hoffnungslauf vorzeitig die Heimreise antreten musste, hielt Mach1-Kart Werkspilot John Norris die schwarz rot goldene Flagge oben. Mit einer tollen Vorstellung und Position neun und zehn in den Rennen unterstrich der Ire die Performance des neuen Mach1 Chassis und bestätigt damit den Aufwärtstrend der letzten Monate.

KZ2: Dreezen siegt in spannendem Finale
Wirklich stark präsentierte sich wieder das Feld der Schaltkarts. Mit Marco Ardigo (Tony-Kart/Vortex), Jonathan Thonon (CRG/Maxter), Davide Fore (CRG/Maxter) und Arnaud Kozlinski (PCR/TM) waren gleich vier Kartweltmeister mit von der Partie. Im Zeittraining und den Heats dominierte Ardigo das Geschehen und durfte im Pre-Finale aus der Spitzenposition auf die Reise gehen. Doch der vorangegangene Regen am Morgen sorgte für schwierige Bedingungen und der Polesetter musste noch in der ersten Runde sein Tony-Kart im Aus abstellen. An der Spitze übernahm Thonon das Zepter und gab seinen Platz bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Doch im Finale verlor der Belgier durch eine Zehnsekundenstrafe seine Siegeschancen schon direkt nach dem Start. Die Führung konnte mit Rick Dreezen (Tony-Kart/Vortex) ein weiterer Belgier übernehmen, der mehrfache Deutsche Schaltkart Meister bewies die nötige Ruhe und holte den Sieg. Komplettiert wurde das Podium durch Arnaud Kozlinski und Anthony Abbasse (Sodi/TM). Die Show des Rennens lieferte unterdessen Marco Ardigo. Nach seinem Aus im Pre-Finale kämpfte er sich vom Ende des Feldes bis auf den unglaublichen fünften Rang vor.

Aus Deutschland schafften Michele Di Martino (Energy/TM), Riccardo Negro (DR/TM) und Kevin Illgen (DR/TM) den Sprung in die Finalrennen. Schnellster Mann im Pre-Finale war Di Martino als beeindruckender Zwölfter, Negro folgte auf 23 und Illgen auf 33. Ein Endergebnis des Finales über die Top-Fünf hinaus liegt uns leider zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor, nach Veröffentlichung werden wir die Ergebnisse ergänzen.

Quelle: www.kart-magazin.de