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12h Sebring
08.03.2013

Erster Renneinsatz Audi R18 e-tron quattro in Sebring

Es ist Debüt und Abschied zugleich: Der Audi R18 e-tron quattro startet beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (Florida) am 16. März zum ersten Mal in den USA und macht die legendäre Rennstrecke damit zum „home of quattro“. Gleichzeitig ist es der vorläufig letzte Auftritt der LMP1-Sportwagen beim nordamerikanischen Langstrecken-Klassiker.

Das Rennen in Sebring steht für Audi unter besonderen Vorzeichen: Durch die Fusion der US-Rennserien American Le Mans Series (ALMS) und GRAND-AM gilt ab 2014 ein neues Reglement. Dann dürfen bei diesem Rennen keine Le-Mans-Prototypen (LMP) der Top-Kategorie mehr an den Start gehen. Für Audi schließt sich damit in Florida ein Kreis: 1999 feierte der erste LMP-Sportwagen der Marke seine Premiere in Sebring – nun bestreiten dort vorläufig zum letzten Mal zwei LMP1-Sportwagen mit den Vier Ringen ein Rennen. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt für den Audi-Kundensport mit dem Doppelsieg des Audi R8 GRAND-AM in der GT-Klasse beim 24-Stunden-Rennen in Daytona strebt Audi einen weiteren Erfolg in den USA an – trotz schwieriger Rahmenbedingungen, denn die Rennwagen aus der American Le Mans Series genießen in puncto Gewicht und Motorleistung einige Vorteile.

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In den bislang 13 Einsätzen beim Sportwagen-Klassiker in Sebring hat Audi 22 Podiumsplätze errungen, darunter zehn Gesamtsiege. Bereits bei der Premiere am 20. März 1999 standen mit Michele Alboreto/Dindo Capello/Stefan Johansson drei Audi-Fahrer auf dem Podium. Der Däne Tom Kristensen ist mit sechs Siegen der erfolgreichste Fahrer des Rennens. Marco Werner hält in Sebring den Streckenrekord, das Trio Dindo Capello/Tom Kristensen/Allan McNish den Distanzrekord.

Das Audi Sport Team Joest setzt zwei Audi R18 e-tron quattro ein. Einen R18 des Modelljahres 2012 pilotieren die aktuellen Langstrecken-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Marcel Fässler (CH) und Benoît Tréluyer (F), die in Sebring durch Oliver Jarvis (GB) unterstützt werden. Lucas di Grassi (BR), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) starten mit dem neuen R18 e-tron quattro des Modelljahres 2013, der in Sebring seine Rennpremiere feiert.

Die Rennstrecke in Sebring befindet sich auf einem ehemaligen Militärflugplatz – in diesem Jahr macht Audi sie zum „home of quattro“ und knüpft damit an ein erfolgreiches Kapitel der Motorsport-Historie an: Erstmals seit 1989, als Piloten wie Hans-Joachim Stuck und Walter Röhrl mit dem Audi 90 quattro in der IMSA-GTO-Serie von Sieg zu Sieg fuhren, bestreitet Audi Sport wieder einen Werkeinsatz in den USA mit einem Rennauto, das über Allradantrieb verfügt. Der Audi R18 e-tron quattro ist der erste Hybrid-Sportwagen, der die 24 Stunden von Le Mans gewann. Seine Vorderräder werden elektrisch angetrieben und machen den R18 zu einem quattro der besonderen Art.

Ausstellung mit Siegerautos der Audi-Motorsport-Geschichte
Audi nutzt das Engagement bei den Sportprototypen traditionell dafür, neue Technologien für den späteren Einsatz in der Serie zu erproben. Die Fans in Sebring können sich davon überzeugen und eine Zeitreise durch die bisherige Sportwagen-Epoche der Marke machen. Die Ausstellung zeigt einen Audi R8 (ALMS-Sieger 2002), einen Audi R10 TDI (Sebring-Sieger 2007), einen Audi R15 TDI (Sebring-Sieger 2009) und einen Audi R18 TDI (Sebring-Sieger 2012).

Neben den aktiven Werksfahrern sind auch die ehemaligen Audi-Fahrer und Sebring-Sieger Frank Biela, Dindo Capello, Emanuele Pirro und Marco Werner vor Ort und stehen den Fans für Autogramme, Fotos und Interviews zur Verfügung. Auf diese Weise bedankt sich Audi bei den passionierten Sportwagen-Fans in den USA für ihre langjährige Treue zur Marke. „Das wird zweifellos ein emotionales Rennwochenende für uns, denn Sebring und seine tollen Fans sind eben etwas ganz Besonderes“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Anders als im vergangenen Jahr zählt der Saisonauftakt der American Le Mans Series dieses Mal nicht zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft. Die WEC-Saison 2013 beginnt erst einen Monat später mit dem 6-Stunden-Rennen im britischen Silverstone am 14. April.
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