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24h Dubai
15.01.2013

Kein Glück für das MRS-Team in Dubai

Beim dritten Einsatz bei den 24-Stunden-Rennen in Dubai musste das MRS-Team zum ersten Mal nach zwölf Stunden das Rennen aufgeben. Während noch im Qualifying, bis auf ein kleines Problem mit dem ABS, alles nach Plan lief, kam es bereits nach eineinhalb Stunden zum ersten Rückschlag.

Zunächst hatte es den MRS-McLaren durch einen hervorragenden Boxenstopp bis auf Platz fünf nach vorn gespült, kurze Zeit später jedoch meldete Startfahrer Andy Zuber über Funk einen heftigen Unfall. Ein vermeintlich schwächeres Fahrzeug trudelte beim Anbremsen in die rechte hintere Radaufhängung des McLaren und beschädigte diese dabei so schwer, dass der McLaren nicht einmal mehr aus eigener Kraft die Box erreichen konnte.

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Allein die Bergung des Fahrzeuges dauerte 30 Minuten. Nach einer Reparatur über weitere 90 Minuten, war der britische Renner wieder fit und konnte mit dem US-Amerikaner Rodin Younessi das Rennen auf dem 76. Rang wieder aufnehmen. Younessi übergab dann an den Japaner Kenji Kobayashi, dieser wiederum an Florian Spengler. Als Philipp Eng gegen Mitternacht das Cockpit von Spengler übernahm, war der MRS-McLaren schon wieder bis an die 48. Position nach vorn gefahren. Das Fahrzeug lief auch nach der Reparatur völlig problemlos. Eng sollte nun versuchen mit einem Doppel-Stint und schnellsten Runden weiter Boden gut zu machen.

Zunächst gelang dies auch sehr gut, phasenweise überraschte Eng mit den schnellsten Rennrunden in der Nacht. Ein jähes Ende nahm die Aufholjagd um ca. 2.00 Uhr morgens, als Eng abermals von einem langsameren Auto schwer getroffen wurde und sich dadurch noch in ein drittes Auto drehte. Dieser Schaden war schließlich so heftig, dass eine erneute Reparatur völlig aussichtslos war.

„Es ist wirklich so schade, was da passiert ist. Wir waren schon wieder auf Platz 42, mit guten Chancen noch weiter nach vorn zu kommen und dann passiert so etwas. Aus dem Nichts heraus drehte sich ein langsames Fahrzeug in mich rein und schob mich dann noch in ein weiteres Auto. Ich hatte keine Chance da etwas zu verhindern. Dass wir zweimal völlig unschuldig in Unfälle verwickelt wurden, ist ausgesprochenes Pech und macht in diesem Fall die harte Arbeit der letzten Tage zunichte. Es tut mir für uns alle sehr leid, ich hoffe, dass wir damit das Unglück für diese Saison bereits aufgebraucht haben“, erklärt Philipp Eng.

„Wir sind natürlich sehr enttäuscht über das, was da passiert ist. In diesem großen Starterfeld sind leider auch einige Piloten in langsamen Fahrzeugen, die im Verkehr dann auch leicht überfordert sind. Wir alle haben wirklich sehr viel Arbeit und Aufwand in dieses Rennen investiert. Aber so ist der Rennsport, manchmal eben auch sehr grausam. Dennoch war Dubai wieder eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Wir hatten die große Freude mit tollen Fahrern zusammen zu arbeiten. An dieser Stelle ein Riesenlob und Dankeschön an das ganze Team, das wirklich unermüdlich alles gegeben hat, damit der McLaren wieder einsatzbereit war. Danke auch an die Fahrer, die teilweise wirklich eine große Anreise auf sich genommen haben, Japan und Florida sind eben mal nicht 'um die Ecke'. Auch seitens McLaren GT haben wir viel Unterstützung erfahren, das Auto war wirklich sensationell gut und lief wie ein Uhrwerk. Wir kommen wieder, soviel steht heute schon fest“, fügt Karsten Molitor abschließend hinzu.