24h Nürburgring
14.05.2013
Norbert Siedler freut sich auf sein Saisonhighlight
Die Nürburgring-Nordschleife wurde nicht ohne Grund von Formel 1-Weltmeister Jackie Stewart auf den Namen „Grüne Hölle“ getauft. Mit mehr als 70 Kurven und einer beeindruckenden Gesamtlänge von 25,4 Kilometern in Kombination mit dem Grand-Prix-Kurs gilt sie als eine der anspruchsvollsten Strecken auf dem Globus.
Siedler geht seit 2012 regelmäßig auf dem Eifelkurs an den Start und kennt die Besonderheiten daher genau: „Die Strecke passt sich perfekt an die Landschaft an und stellt deswegen eine einzigartige Berg- und Talfahrt dar“, erläutert der Routinier. „Durch die mehr als 200 Fahrzeuge unterschiedlicher Leistungsstärke herrscht auf der Strecke permanent Verkehr. Dadurch sind wir auf den schnellen Autos quasi dauerhaft mit Überholmanövern beschäftigt.“ Spannend wird es auf der Nordschleife auch im Regen: „Mehr als 20 Belag-Wechsel sorgen dafür, dass die Haftungsbedingungen in allen Streckenteilen unterschiedlich sind. Besonders in der Nacht ist das eine große Herausforderung.“
Gute Vorbereitungsphase in der VLN Langstreckenmeisterschaft
Norbert Siedler und sein Team Timbuli Racing haben die ersten beiden Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring genutzt, um sich optimal auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. Mit dem vierten und dritten Platz haben der 30-Jährige und seine beiden Teamkollegen Pierre Kaffer und Marco Seefried gezeigt, dass sie zu den Top-Teams gehören. „Die bisherigen Resultate bei der VLN waren super“, berichtet Siedler. „Wir konnten mit unserem Porsche 911 GT3 R viele Fortschritte erzielen und haben eine gute Ausgangsposition geschaffen.“ Beim Langstreckenklassiker wird der Mann aus der Wildschönau auf dem gelben Timbuli-Porsche mit den roten Außenspiegeln und der Startnummer 45 an den Start gehen.
Das genaue Kräfte-Verhältnis wird sich aber erst am Wochenende zeigen. „Die werksunterstützten Teams haben sich noch nicht in die Karten schauen lassen – wir als privates Team sind aber zuversichtlich, dass wir um die vordersten Plätze kämpfen können.“ Auch die Atmosphäre am Streckenrand ist einzigartig. Mehr als 200.000 Besucher werden ihre Zelte rund um die Nürburgring-Nordschleife aufschlagen und das ganze Pfingstwochenende lang eine riesige Party feiern. „Diese tolle Stimmung spürt man ebenfalls im Auto“, freut sich Siedler. Auch von zu Hause aus werden viele Zuschauer mitfiebern: Der deutschsprachige Sender „Sport1“ wird am Wochenende rund 20 Stunden vom Nürburgring berichten.
Solider Saisonauftakt im Carrera Cup
Beim ersten Wochenende des Porsche Carrera Cup in Hockenheim kämpfte Norbert Siedler mit kleineren Problemen im Qualifying. In den Rennen arbeitete er sich bis auf den sechsten und fünften Platz nach vorne. Für das kommende Wochenende erhofft sich der Oberauer aber ein deutlich besseres Ergebnis: „Das Podium ist mein klares Ziel“, zeigt der Nordschleifen-Experte seine Ambitionen. Der etwa 40-minütige Wertungslauf des Porsche Carrera Cup wird am Samstag etwa vier Stunden vor dem 24-Stunden-Rennen gestartet.