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ADAC Formel Masters
17.09.2013

Fahrerlager-Geschichten vom Slovakia Ring

Die Formel ADAC gastierte vom 13. bis 15. September zum siebten Rennwochenende der Saison 2013 erstmals auf dem Slovakia Ring in der Slowakei. Auf einer der längsten Rennstrecken Europas sahen die Zuschauer drei spannende Rennen der Highspeedschule des ADAC sowie den vorzeitigen Meisterschaftsgewinn von Alessio Picariello.

Gelungene Premiere: 8.200 Zuschauer sahen am vergangenen Wochenende die erfolgreiche Premiere der Formel ADAC in der Slowakei. Der Slovakia Ring ist die sechste unterschiedliche Strecke im nahe gelegenen Ausland, auf der die Nachwuchsserie in ihrer sechsjährigen Geschichte gastiert. Zuvor standen Assen (Niederlande, 2008), Zolder (Belgien, 2011), Spielberg (Österreich, 2011), Zandvoort (Niederlande, 2012) und Spa-Francorchamps (Belgien, 2013) in den Rennkalendern. In diesem Jahr sammelten die Formel-Youngster zum ersten Mal innerhalb einer Saison Erfahrungen auf drei ausländischen Strecken (Spa-Francorchamps, Red Bull Ring, Slovakia Ring).

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Meisterschaftsjubel I: Alessio Picariello hat es geschafft: Der Belgier sicherte sich am vorletzten Rennwochenende der Saison auf dem Slovakia Ring vorzeitig die Meisterschaft in der Formel ADAC. Im zweiten Rennen reichte dem Belgier ein zweiter Platz für den Triumph, da Titelrivale Maximilian Günther bereits in der ersten Runde ausfiel. Picariello ist der einzige Champion in der sechsjährigen Geschichte der Nachwuchsserie, der die Gesamtwertung seit dem ersten Rennen anführte. Sein Weg zum Titel 2013: zehn Siege, 14 Podiumsplatzierungen, vier Pole Positions und sechs schnellste Rennrunden. Mit seinem Sieg im ersten Rennen am Slovakia Ring gelang dem 20-Jährigen zudem historisches: Mit insgesamt zwölf Siegen in der Formel ADAC ist Picariello neben Richie Stanaway, dem Champion von 2010, der erfolgreichste Pilot in der Geschichte der Highspeedschule des ADAC.

Girl-Power: Die beiden einzigen Damen in der Formel ADAC, Beitske Visser und Stéphane Kox, ließen sich am Slovakia Ring nicht von ihrer männlichen Konkurrenz beeindrucken. Vor allem Red-Bull-Juniorin Visser drehte nach einem schwierigen Qualifying auf: In den ersten beiden Rennen fuhr sie nach tollen Aufholjagden und insgesamt 15 Positionsgewinnen jeweils auf Platz fünf. Im dritten Rennen schaffte es die erfolgreichste Pilotin in der Geschichte der Formel ADAC von Startplatz vier auf das Podium – ihr zweiter Podestplatz in dieser Saison nach dem Sieg auf dem Sachsenring. Landsfrau Kox, die Tochter des früheren ADAC GT Masters Champions Peter Kox, wusste ebenfalls zu überzeugen. Mit zwei achten Plätzen feierte sie ihre bislang besten Ergebnisse in ihrer Debütsaison, im dritten Lauf stand sie erstmals auf der Pole Position.

Meisterschaftsjubel II: Grund zum Feiern gab es in der Slowakei auch Alessio Picariellos Team Mücke Motorsport. Die Mannschaft aus Berlin sicherte sich ebenfalls im zweiten Rennen vorzeitig den Gesamtsieg in der Teammeisterschaft. Der Traditionsrennstall gehört zu den Gründungsmitgliedern der Formel ADAC und ist seit der Debütsaison 2008 am Start. Dieses Jahr gelang es der Truppe um Teamchef Peter Mücke erstmals, die Teamwertung für sich zu entscheiden. 13 Siege, 28 Podiumsplätze, zehn Pole Positions und neun schnellste Rennrunden sammelten Picariello, Maximilian Günther, Hendrik Grapp, Kim Luis Schramm und Giorgio Maggi bislang in der Saison 2013.

Junge Wilde sorgen für Furore: Ralph Boschung gewann sein erstes Rennen in der Formel ADAC auf dem Slovakia Ring und geht damit als drittjüngster Sieger in die Geschichte der Serie ein. Bei seinem Erfolg im dritten Rennen am Sonntagnachmittag war der Schweizer exakt 15 Jahre, elf Monate und 23 Tage alt. Nur Pascal Wehrlein (15 Jahre, sechs Monate, 21 Tage) und Willi Steindl (15 Jahre, acht Monate, 28 Tage) waren bei ihren ersten Siegen jünger. Ein weiterer Youngster überzeugte in der Slowakei: Marvin Dienst (16 Jahre, sechs Monate, 22 Tage) sicherte sich seinen Premierenerfolg im zweiten Rennen – er ist nun der neuntjüngste Sieger in der Formel ADAC Historie.

Ausgeglichenes Feld: Zum Ende der Saison rückt das international besetzte Starterfeld der Formel ADAC immer weiter zusammen. In den drei Rennen am Slovakia Ring standen jeweils drei Fahrer von verschiedenen Teams auf dem Podium – das gab es zuletzt vor zehn Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring im Jahr 2012. Erstmals in dieser Saison starteten zudem drei unterschiedliche Piloten von der Pole Position.
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