ADAC Formel Masters
01.08.2013
Mit Vollgas aus der Sommerpause
Die 3,618 km lange Variante bietet eine erhöhte Rundenzahl, was den zahlreichen Zuschauern an der Strecke zugutekommt, die dadurch die Fahrer öfter zu sehen bekommen. Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) freut sich auf die Herausforderung auf seinem Lieblingskurs. "Die Kurzanbindung gefällt mir sehr gut, weil die Abstände zwischen den Fahrern geringer sind und es somit mehr Zweikämpfe gibt", erklärt der Bonner vor seinem Heimrennen.
Für ADAC Stiftung Sport Förderpilot Kremer war der Nürburgring in der Vergangenheit ein gutes Pflaster: In der Saison 2012 erzielte er auf der Traditionsstrecke zwei Pole Positions und einen Sieg. Entsprechend zuversichtlich reist er mit seinem Team Schiller Motorsport zu den drei Rennen: "Ich gebe an jedem Rennwochenende alles für den Sieg, aber vor den heimischen Fans ist meine Motivation noch größer und die tolle Atmosphäre gibt mir zusätzliches Selbstbewusstsein."
Das gilt auch für Kremers Teamkollegen Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport). Der Troisdorfer wohnt in der Nähe des Nürburgrings und kennt die Strecke seit seiner Kindheit bestens. "Als mein Vater früher noch selber Rennen auf dem Motorrad und im Tourenwagen fuhr, reiste ich immer mit in die Eifel", erinnert sich der Neueinsteiger an die Vergangenheit seines Vaters und heutigen Teamchefs Hardy Schiller. "Jetzt sitze ich selbst im Cockpit und kämpfe auf dieser tollen Strecke um Punkte - ein tolles Gefühl. Ich bin sicher, dass viele Freunde, Bekannte und Sponsoren unserem Team an der Strecke die Daumen drücken werden und ich werde Vollgas geben, um erstmals auf das Podium zu fahren."
Kremer fuhr in dieser Saison bereits viermal auf das Podest und gewann ein Rennen beim Auslandsgastspiel im belgischen Spa-Francorchamps. Nach neun von insgesamt 24 Saisonläufen liegt er auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Sein Rückstand auf den Führenden Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport) beträgt 48 Punkte.
Picariello, dem auf dem Nürburgring 2012 sein erster Sieg im ADAC Formel Masters gelang, hatte einen hervorragenden Start in seine zweite Saison. Der Belgier gewann fünf Rennen und will seine starke Form am Nürburgring bestätigen. "Ich konnte bereits zeigen, dass ich hier sehr schnell bin", sagt der Mücke Motorsport-Pilot. "Das oftmals unbeständige Wetter darf man nie außer Acht lassen. Aber egal, ob die Sonne scheint oder es regnet: Die Bedingungen sind für alle gleich und ich fahre einfach so schnell wie möglich."