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ADAC GT Masters
01.10.2013

Diego Alessi und Daniel Keilwitz gewinnen GT Masters

Diego Alessi, Daniel Keilwitz und Callaway Competition haben es geschafft: Am Sonntag gewannen Alessi / Keilwitz mit ihrer Corvette Z06.R GT3 in Hockenheim das ADAC GT Masters. Beim Heimrennen von Callaway Competition fuhren Alessi / Keilwitz auf die Ränge fünf und sechs und stellten damit den Titel sicher. Die Saison der beiden Fahrer in der Roller-Corvette war beeindruckend.

Auf dem Weg zum Titel fuhren der Italiener und der Schwarzwälder zu fünf Siegen und stellten eine sieben Jahre alte Bestmarke im ADAC GT Masters ein. Nach dem Gewinn in der Teamwertung 2009 ist es für Callaway Competition, dem dienstältesten Team der Serie, der zweite Titel im ADAC GT Masters.

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Der Weg zum Titel in den beiden Finalrennen war hart und dramatisch. Im ersten Rennen lief noch alles nach Plan. Von Startplatz zehn aus beendete die Roller-Corvette das Rennen auf Rang fünf. „Nach unserem Sieg zuletzt auf dem Slovakia Ring mussten wir im Qualifying und im ersten Rennen mit 30 kg Erfolgsballast starten. Das hat sich natürlich bemerkbar gemacht und daher war Rang fünf auch ein optimales Ergebnis.“ Das Finalrennen startete mit einer Schrecksekunde: In der Startrunde wurde Keilwitz, der von Position vier startete, von einem BMW umgedreht. Keilwitz konnte das Rennen fortsetzen, lag aber auf dem letzten Platz. Der 24-Jährige startete eine Aufholjagd vom Ende des Feldes und machte Position um Position gut. Vor dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Alessi war Keilwitz bereits Zehnter. In der zweiten Rennhälfte konnte dann Alessi etwas Tempo rausnehmen, nachdem der Mercedes-Benz, der engste Verfolger, nach einem Motorschaden ausschied. Entspannt war das es bis zur Zieldurchfahrt dennoch nicht, denn auch ein Porsche und ein BMW lagen noch im Titelrennen. Alessi brachte die Roller-Corvette auf Rang sechs ins Ziel und sicherte damit den Meistertitel.

„Nach dem Dreher in der ersten Kurve hatte ich für einen Moment schon aufgegeben“, beschrieb Keilwitz das dramatische Rennen. „Ich wollte aber nicht glauben, dass wir den Titel auf so eine Weise verlieren und habe angegriffen. Es wurde auch Zeit, dass wir den Titel holen. Ich hätte einfach nicht sein dürfen, dass wir den Titel schon wieder im letzten Rennen verlieren.“ Alessi fügt hinzu: „Ich bin absolut sprachlos und kann noch überhaupt nicht fassen, was heute passiert ist. In meiner Rennfahrerkarriere habe ich schon sehr viel erlebt. Daher habe ich auch nach dem Dreher von Daniel in der ersten Runde resigniert und dachte, dass es auch in diesem Jahr nicht klappt. Doch dann hat der Motorsport-Gott offenbar nochmals seine Meinung geändert. Nach dem Pech des Mercedes-Benz konnten wir dann etwas Tempo rausnehmen.“

„Nach dem Dreher dachte ich schon, alles ist vorbei, denn es wäre unmöglich gewesen, von ganz hinten, noch nach vorn zu fahren“, so Giovanni Ciccone. „Doch wir hatten etwas Glück und alle anderen Fahrer im Feld haben sich bei der Aufholjagd von Daniel und Diego extrem fair verhalten. Wir haben schon mehrere Anläufe auf den Titel genommen, nun hat es endlich geklappt. Der Titel ist für uns der Wahnsinn, wenn man bedenkt, welche guten Fahrer und Teams in dieser Meisterschaft um den Titel kämpfen. Wir sind nicht nur froh über den Titel, sondern auch darüber, dass ein Unfall unseres Kunden und guten Freundes Gerd Beisel im ersten Lauf recht glimpflich ausgegangen ist. Wir wünschen Gerd gute Besserung. Ein großer Dank gilt dem gesamten Team vom ADAC, die tolle Arbeit geleistet haben und für die Teams immer ein offenes Ohr haben. Unsere Anliegen sind immer ernst genommen worden.“

In der Pilot-Corvette beendeten Andreas Wirth und Christian Hohenadel die beiden Finalrennen auf Platz zehn. Zum Saisonende gab es für Callaway Competition auch nochmals Podiumsplätze in der Gentlemen-Wertung. Toni Seiler und Jeroen Bleekemolen wurden im ersten Rennen Zweite, Remo Lips und Lennart Marioneck kamen in beiden Rennen als Dritte ins Ziel. Die Saison beendet Lips auf dem dritten Rang in der Gentlemen-Klasse.