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ADAC GT Masters
17.09.2013

Gutes GT Masters-Wochenende für Christopher Haase

Audi-Pilot Christopher Haase war am vergangenen Wochenende bei der Jubiläumsveranstaltung des ADAC GT Masters für das Team Prosperia C. Abt Racing im Einsatz – für den jungen Bayern ein Pflichttermin, ist er doch mit elf Siegen der bislang erfolgreichste Fahrer der deutschen GT-Rennserie, die am Slovakiaring ihr großes Jubiläum feiern konnte.

Für Haase und seine Teamkollegin Rahel Frey lief es, ganz im Gegensatz zu den vorangegangenen Wochenenden, schon im freien Training gut. Die Fahrzeugbalance ihres Audi R8 LMS ultra war von Beginn an perfekt, man konnte sich auf das Feintuning konzentrieren. Im Qualifying gab es somit die Startreihe sieben für Rahel Frey und Startplatz zwei für Christopher Haase.

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„Ich hatte im Q2 zwar kurz Probleme mit einem defekten Getriebe-Poti, wodurch ich zwei Mal in die Box musste“, so Haase. „So konnte ich den Peak der Reifen nicht optimal ausnutzen, allerdings habe ich im allerletzten Versuch eine perfekte Runde erwischt. Das war der zweite Platz, nur zwei Hundertstelsekunden hinter meinem Teamkollegen Markus Winkelhock. Da sieht man, wie eng es im ADAC GT Masters zugeht.“ Zum ersten Rennen am Samstag hatte heftiger Regen eingesetzt, der Start erfolgte hinter dem Safety Car. Rahel Frey fuhr den Start-Turn und war gut dabei, bis sie von einem Konkurrenten getroffen und in einen Dreher gezwungen wurde. „Wir waren auf den vorletzten Platz zurückgefallen“, berichtete Christopher Haase, der nach einem perfekten Boxenstopp ein Bestzeiten-Feuerwerk abbrannte und den Audi R8 LMS ultra noch bis auf den neunten Rang nach vorne bringen konnte. „Rahel und ich haben alles gegeben, da tut es dann gut, wenn die Anstrengungen mit Punkten belohnt werden!“

Im zweiten (Jubiläums-)Rennen kam es am Start zu einer äußerst kuriosen Situation, die nicht gerade zum Vorteil der drei an der Spitze platzierten Audis war, wie Haase nach dem Rennen sichtlich erstaunt beschrieb: „Als die Ampel auf Grün sprang, waren plötzlich überall Autos. Vor mir, links neben mir, rechts neben mir. Und nach der ersten Kurve war ich Neunter. Wie das passieren konnte, weiß ich auch nicht, auch meine Teamkollegen sind ratlos. Wir mussten jedenfalls versuchen, den Anschluss zur Spitzengruppe nicht zu groß werden zu lassen, was uns auch gelungen ist. Dank einer super Inlap und einer ebensolchen Outlap konnten Rahel und ich danach wieder bis auf Platz sechs nach vorne fahren. Am Ende waren alle drei Prosperia C. Abt Racing Audis in beiden Rennen in den Punkten, das ist die Hauptsache für das Team und natürlich auch für Audi.“

Das nächste Rennen für Christopher Haase steht unmittelbar bevor: Am kommenden Wochenende startet er für Phoenix Racing in der Blancpain Endurance Series am Nürburgring.